Die drei ??? – Der schwarze Skorpion

win_20160928_122757

Ich hab mir mal wieder einen Doppelband von den drei Fragezeichen vorgenommen. Ihr kennt das Spiel, jetzt erstmal kriegt ihr meine Meinung zu einer Geschichte und die nächste kommt dann auch bald.

Cover: Die Cover von den Büchern der drei Fragezeichen sind oftmals sehr stark am Titel orientiert. Also viel wird hier nicht über die eigentliche Story verraten. Bei diesem Cover allerdings stimmen Titel und Farbe nicht ganz überein. Es ist ein blauer Skorpion zu sehen. Kein schwarzes Exemplar. Aber es handelt sich wenigstens um einen Skorpion.

Story: “Laut gellen Schreie durch das Stadion: ‘Ein Skorpion!… ein riesiger Skorpion!’ Unter den Zuschauern der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in Rocky Beach bricht Panik aus. Ken Parker, einer der Spieler, ist bewusstlos zusammengebrochen, weil er von dem giftigen Spinnentier gestochen wurde. Wie ist der schwarze Skorpion in den Sand des Spielfeldes geraten? Wollte jemand mit einem Anschlag den bevorstehenden Sieg der amerikanischen Mannschaft verhindern? Die drei ??? nehmen die Ermittlungen auf und bekommen es in diesem gefährlichen Abenteuer mit einer ganzen Reihe weiterer unheimlicher Tiere zu tun…

Gesamteindruck: Diese Geschichte ist spannend geschrieben. Sie lässt sich flüssig und vor allem zügig lesen. Auch wenn der gesamte Verlauf des Abenteuers relativ spannend erzählt ist, dürfte das Ende für die treuen Leser nicht wirklich eine Überraschung sein. Ähnliche Fälle gab es bereits früher bei den Detektiven. Die Charaktere haben sich nicht großartig verändert, jedoch bin ich stellenweise von Justus enttäuscht. Er läuft in dieser Geschichte nicht gerade zu Hochformen auf. Allerdings kritisiert er das selbst im Epilog. Eine gute Lösung für das Problem.

Laura und das Labyrinth des Lichts

win_20160922_224826

Der sechste Band der Laura-Reihe. Keine Sorge, die anderen Teile werden hier auch noch auftauchen. Chronologie? Pff, glaub ich nicht dran, solltet ihr wissen.

Cover: Ein wunderschöner Abendhimmel. Eine leuchtende Burg. Und ein blondes Mädchen hinter Büschen. Aber was ist mit ihren Haaren los? So hält doch kein Zopfband. Naja, egal. Auf jeden Fall sind die Farben sehr schön gewählt und ein wenig Interesse hat die ganze Konstellation ja auch geweckt.

Story: “In einer Nacht der Wintersonnenwende, bei totaler Mondfinsternis, wurde auf dem Planeten Aventerra ein gefährlicher Zaubertrank gebraut, der dem Schwarzen Fürsten Borboron endlich den Sieg über die Menschen und die Krieger des Lichts bringen soll. Nach einem Sturz mit dem Mountainbike ist Laura Leander in ein tiefes Koma gefallen. Die Ärzte sind ratlos, denn ihren Untersuchungen zufolge ist das Mädchen völlig gesund. Nur Lauras Bruder Lukas ahnt, dass das Leben seiner Schwester am seidenen Faden hängt, weil sie zum Spielball eines ehrgeizigen Schwarzmagiers geworden ist. Und bevor er sich versieht, wird er hineingezogen in einen nahezu aussichtslosen Kampf…”

Gesamteindruck: Ok, die Grammatik und die Rechtschreibung lassen zu wünschen übrig. Die Idee der Story ist ganz gut. Und zu Beginn auch relativ spannend und lässt sich gut verfolgen. Allerdings nicht bis zum Ende. Im letzten Drittel wird mit überraschenden Ereignissen nicht gegeizt. Jeder wechselt kurzerhand jede Seite und Leichen liegen auf dem Weg zum Epilog. Viele Leichen. Und natürlich muss die Hauptfigur innerhalb von gefühlten fünf Seiten gerettet werden. Ja, es muss alles schnell gehen, aber zum Glück hat sich Madame schon vor Jahren die Möglichkeiten zur Rettung zurechtgelegt und so war das eigentlich schon lange klar. Ein sehr holperiger Band.

Verbrechen aus Leidenschaft

win_20160921_162728

5 spannende Romane erwarten uns, die ich allerdings jeden für sich bewerten werde.

Cover: Das Cover sieht auf jeden Fall schon recht spannend aus. Sehr düster und mysteriös. Was erwartet man da? Schon allein durch die kleinen gelben Comic-Fledermäuse hatte ich mit ein wenig Fantasy-Horror-Mystery gerechnet. Ja, Dracula, ich geb es zu.

Story: “Eine neue Situation war eingetreten. Sie erforderte eine Anpassung der jetzigen Strategie. Zumal das Geld, das er bisher von Judiths Schwiegervater erhalten hatte, bei weitem nicht ausreichte. Mit dem Geld stiegen ebenfalls die Ansprüche. Harry lächelte, wie es Raubtiere zu tun pflegen, die eine große Beute wittern. Wenn sich alles so entwickelte, wie er sich das vorstellte, dann würde er rosigen Zeiten entgegensehen. Harry zog an seiner Zigarette und malte sich schon einmal aus, was er mit all dem Geld anfangen würde…”

Ein gemütliches Abendessen. Naja, fast. Die Stimmung ist nicht gerade angenehm, Sachs Senior und sein Sohn streiten sich. Natürlich geht es ums Geschäft. Als dann auch noch Sachs Senior tot über dem Nachtisch zusammenbricht, ist die Stimmung vollständig dahin. Wer war der Mörder? Und was hat der zwielichtige Harry mit Judith, der Schwiegertochter, zu tun?

Gesamteindruck: Schwach. Sehr schwach. Insgesamt eine Kurzgeschichte, die mich von Anfang bis Ende nicht überzeugen konnte. Hier bei handelt es sich um einen einfachen Krimi mit sehr platter Handlung. Gespickt ist das ganze von Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Sehen wir einmal darüber hinweg und konzentrieren uns nur auf die Story. Die Kommissarin beginnt die Ermittlungen und erkennt zwar, dass der Sohn der Hauptverdächtige ist, allerdings kann sie das nicht glauben. Der Grund? Ganz einfach. Das Opfer wurde vergiftet, ein typischer Frauenmord. An dieser Stelle muss man einfach nur den Kopf schütteln. Schon gleich bei der ersten Erwähnung von dem guten alten Harry wird klar, welche Rolle er hier spielt. Spannung? Naja, eher weniger. Lesefluss? Nicht gerade flüssig. Und natürlich versprach das Cover eine vollkommen andere Richtung.

Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen

win_20160920_164116

Heute gibts natürlich auch nochmal eine Rezension zu einem Buch. Selbst gelesen. Und ja, natürlich geht es um Piraten.

Cover: Sieht auf jeden Fall lustig aus. Ein paar Piraten auf einer Straße. Im Hintergrund ein brennendes Fass und ein Wal. Was will man mehr? Natürlich hat dieses Cover meine Aufmerksamkeit erregt. Es ist ja auch ziemlich bunt und sehr auffällig.

Story: “1837. Die Ära der Freibeuter nähert sich dem Ende, und die Piraten langweilen sich. Spontan kapern sie das Schiff eines gewissen Charles Darwin. Gemeinsam mit ihm geraten sie in ein Abenteuer, bei dem die Funken vor Säbelrasseln, britischem Humor und exzessiven Grogg-Genuss nur so sprühen.”

Gesamteindruck: Wer dieses kleine Büchlein ernst nimmt, hat wohl selber Schuld. Es ist eine ganz klare Satire. Na gut, ich bin mit einer etwas anderen Erwartung an dieses Buch herangegangen. Zwischenzeitlich musste ich Pausen einlegen, da mir die ganze Geschichte doch zu übertrieben erschien. Ein roter Faden war zwar ursprünglich wohl vorgesehen, wurde jedoch häufig einfach mal aus den Augen verloren. Positiv sind aber die Beschreibungen innerhalb des Buchs. Den Film dazu habe ich zwar nie gesehen, allerdings kann ich mir nach dieser Lektüre gewissermaßen vorstellen, wie es aussehen könnte. Insgesamt lässt sich sagen, dass dieses Buch zwar einen besonderen Humor besitzt, es aber keine Schande ist, es nicht gelesen zu haben.

Erich Honeckers geheime Tagebücher 1994 – 2015

win_20160920_162138

Tja, da ist er ja wieder. Unser westdeutsches Treiben bleibt nicht ungesehen.

Cover: Sehr gelb. Passend zum Bananenthema. Ok, was hat mein Interesse geweckt? Ganz einfach. Es sind Tagebücher. Schon klar, Satire, aber Tagebücher halt. Und dann noch als Hörbuch.

Story: “Am 29. Mai 1994 starb Erich Honecker in Santiago de Chile – das glaubt die Welt bis heute. In Wahrheit jedoch lebte der ehemalige Staatschef der DDR bis vor kurzem in einem gepflegten Reihenhaus im Stadtteil La Reina, gut versorgt mit Südfrüchten. Und wie jetzt herauskam, verfasste er zwischen den Jahren 1994 und 2015 zahlreiche Tagebücher! Darin kommentiert Honecker scharfsinnig die weltpolitische Lage, plaudert aus seinem Privatleben und schildert offenherzig seine Nöte und Sorgen.”

Gesamteindruck: Ich habe mich vorher kaum mit der DDR auseinandergesetzt, dies war allerdings nicht sehr problematisch beim Hören. Spätestens danach hatte ich einen kleinen Überblick. Zumal ich beim Hören auch oft Google offen hatte und mich immer über die genannten Personen informiert habe. Insgesamt handelt es sich bei diesem Hörbuch um einen unfassbar witzigen Zeitvertreib. Die Sprecher wurden perfekt ausgewählt. Auch die Betonung ist sehr gut und es wird selbst nach einigen Stunden kein monotones Hörbuch. Die Erzählweise ist trotz der Aufmachung als Tagebuch sehr lebendig gestaltet.