Oma Paloma

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Nach jahrelanger Aufbewahrung auf dem ominösen Dachboden hab ich mal wieder eins meiner ersten Bücher ausgegraben. Das könnte Geschichten erzählen. Also noch mehr als nur die eine, die darin steht. Ach, ich wisst schon.


Infos

Autor: Ursel Scheffler

Verlag: Friedrich Oetinger

ISBN: 3-7891-1017-5

Seiten: 63

Preis: 7,95€


Cover

Das Cover ist sehr hell gestaltet. Zu sehen sind dort zwei Personen. Ein Kind und eine ältere Frau. Die Kleidung der beiden Personen ist relativ Kontrastreich gewählt. So trägt das Kind eine Kombination aus gelb und blau, während die ältere in rot und blau gekleidet ist. Beides wirkt sehr auffällig, doch trotzdem angenehm für das Augen des Betrachters. Die beiden Personen laufen auf Rollschuhen. Beide sehr erfolgreich. Der Hintergrund ist lediglich eine Gelbfärbung um die beiden Personen.


Story

Pia und ihre Freunde reden über Großmütter. Jeder hat eine gewisse Vorstellung davon, wie eine solche zu sein hat. Doch als Pias Großmutter zu Besuch kommt, erstaunt sie alle Kinder. Oma Paloma ist auf keinen Fall die typische Bilderbuchoma.


Gesamteindruck

Insgesamt eine sehr schöne kurze Geschichte, um Kindern zu verdeutlichen, dass eine Oma nicht immer so sein muss, wie sie oftmals dargestellt wird. Die Sätze innerhalb der Geschichte sind kurz und nicht verschachtelt. Jedoch sind einige grammatikalische Fehler vorhanden, die nicht auf die damalige Rechtschreibreform zurückzuführen sind. Gerade bei Kinderbüchern sollten solche Fehler vermieden werden.

Blutige Weihnachten, John Sinclair

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Die Vorweihnachtszeit beginnt. Das erkennt man auch an meiner Auswahl im Bücherregal. Naja, so teilweise zumindest. Wenigstens ein Heft mit Weihnachten im Titel. Mehr kann man noch nicht erwarten.


Infos

Autor: Logan Dee

Verlag: Bastei

ISBN: 4 191914 201709

Seiten: 65

Preis: 1,70€


Cover

Auf dem Cover fällt sofort die haarige Gestalt mit der Monsterfratze auf. Sie hat nicht nur die charakteristischen Teufelshörner, sondern auch noch Ohren, die denen eines Esels ähneln. Das Wesen hält einen bräunlichen Stab in seiner linken Hand. Unterhalb der Gestalt sind Flammen zu erkennen. Der Hintergrund ist sehr dunkel. Nur am rechten Bildrand sind Äste vor einem bewölkten Himmel zu erkennen.


Story

John Sinclair wurde zu Freunden in ein Berghaus eingeladen, um dort das Weihnachtsfest zu verbringen. Schon bevor er auftaucht, machen seine Freunde Bekanntschaft mit der unheimlichen Diana. Welche Aufgabe sie genau hat, wird später noch erwähnt. Behalten wir sie zunächst im Hinterkopf. Doch der Besuch von Diana bleibt nicht das einzige mysteriöse. Im Dorf und in den Bergen streunen merkwürdige Gestalten herum. Die Perchten. John Sinclair und seine Leute geraten in einen Kampf zwischen den Schiachperchten und den Schönperchten.


Gesamteindruck

Natürlich wird hier wieder die Spannung gleich zu Beginn erhöht und hält dieses Niveau. Diesmal gibt es sogar Gründe dafür, warum es ausgerechnet jetzt zum Kampf kommt. Allerdings wurde ein etwas größerer Showdown angekündigt, da hat das Ende doch stark enttäuscht. So wollte man sich an John Sinclair rächen, aber dieser kam fast nahezu unbeschadet aus der Sache raus. Das Ende ist sehr idyllisch und sehr wahrscheinlich nur aufgrund des Weihnachtsthemas so gewählt. Aus diesem Grund kritisiere ich das nicht. Obwohl es mir natürlich bei solchen kurzen Horrorgeschichten missfällt.

Die drei Fragezeichen – Feuermond

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Ein Jubiläumsband. Hach, wie schön. Endlich mal wieder ein umfangreicherer Fall unserer drei Lieblingsdetektive aus Rocky Beach. Und dann auch noch mit dem besten und niveauvollsten Gegenspieler. Mit Victor Hugenay. Ich musste es einfach lesen.


Infos

Autor: André Marx

Verlag: dtv junior

ISBN: 978-3-423-71469-3

Seiten: 429

Preis: 6,95€


Cover

Auf dem Cover ist ein hell erleuchtetes Haus zu sehen. Es befindet sich auf einer Insel. Diese Insel ist sehr grün bewachsen. Im Hintergrund ist ebenfalls Beleuchtung, die sich strahlenförmig in den Himmel ausbreitet. Im Vordergrund des Bildes sieht der Betrachter ein Segelboot.


Story

Feuermond. Ein berüchtigtes Gemälde. Wenn es denn existiert. Und wer steht dann natürlich zuerst auf der Matte, wenn es um Gemälde geht? Richtig, Victor Hugenay. Und genau mit dem und seiner Gehilfin Brittany haben die drei Fragezeichen noch eine Rechnung offen. Oder hat sich Brittany geändert und hilft Justus, Peter und Bob? Und ist Feuermond nun von Jaccard oder seinem Künstlerfreund Hernandez? Fragen über Fragen, die natürlich von den drei Detektiven gellöst werden müssen. Schon allein aus Prinzip.


Gesamteindruck

Ja, ich gestehe. Ich bin ein Hugenay-Fangirl. Aber ist das verwunderlich? Er ist einfach der nobelste Gegenspieler. Dies merkt man auch wieder in diesem Fall. Ganz besonders gegen Ende. Durchweg spannend und permanent mysteriös ist diese Geschichte allerdings nicht. Ganz besonders das Rätsel zu Beginn, das die drei Jungs zum Hernandez Haus führt, ist wirklich sehr simpel. Bereits ab der Mitte dachte ich mir schon, wie es ungefähr enden könnte. Von daher blieb für mich der “waaaaaaas”-Moment leider aus. Was genau der Nachtschatten für einen Auftrag hatte, genau kann ich es euch leider nicht sagen. Vielleicht einfach nur, um ein wenig Brutalität ins Spiel zu bringen. Aber trotzdem bin ich mit diesem Jubiläumsband relativ zufrieden. Allein das Wissen über die verschiedenen Techniken der Kunst hier macht die mangelnde Spannung wieder gut.

Shining

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Ja, ein Klassiker. Den musste ich noch einmal lesen. So nach und nach werden hier auch andere Bücher von Stephen King auftauchen. Also meine Auswahl an “Musst du gelesen haben” – Büchern von dem guten Mann.


Infos

Autor: Stephen King

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN: 978-3-404-13008-5

Seiten: 623

Preis: 9,99€


Cover

Wir sehen auf dem Cover einen kleinen Jungen auf einem Hügel oder möglicherweise einer Wiese stehen. Insgesamt wirkt das ganze Bild düster. Schwarze Fäden laufen vertikal nach unten. Diese Technik verleiht dem Cover eine gewisse Fensteroptik. Der Leser könnte ein Beobachter in einem beispielsweise Keller sein. Im Hintergrund sind einige Fenster und Dächer zu erkennen. Das Verhältnis von Gras und Himmel ist bei dem Bild nach dem goldenen Schnitt angeordnet. Der Junge auf dem Hügel trägt einen roten Pullover, der dem Betrachter sofort ins Auge sticht.


Story

Jack Torrance hat Probleme. Seit Jahren quält er sich mit seiner Alkoholsucht durchs Leben. Und jetzt hat er auch noch seinen Job verloren. Wie soll er seine Familie, bestehend aus Ehefrau Wendy und Sohn Dany ernähren? Aber es gibt Hoffnung. Er bekommt den Job des Hausmeisters in den Wintermonaten im Hotel Overlook. Allerdings ist dieses Gebäude im Winter nicht für Besucher ausgelegt. Monatelange Einsamkeit. Nur Jack und seine kleine Familie. Am meisten Angst bereitet dem kleinen Dany diese Vorstellung. Er ist kein gewöhnlicher Junge, denn er kann in die Gedanken anderer Menschen eintauchen. Zunächst erscheint alles gut in diesem abgelegenen Hotel. Aber dann taucht Jack immer weiter in die Vergangenheit des Gebäudes ein. Und besagtes Gebäude schlägt zurück…


Gesamteindruck

Durch das Cover wird schon deutlich, wer die eigentliche Hauptperson dieser Geschichte ist. Obwohl Jack Torrance wirklich erstaunlich viel Screentime hat, geht es hier in erster Linie um seinen Sohn. Witzigerweise merkt dies Jack auch gegen Ende des Buches.  Insgesamt wirkt die Geschichte für mich wie eine runde Sache. Es gibt zwar dieses eine Haus, was nicht gerade sehr realistisch wirkt, aber es stellt eine gut durchdachte Erklärung der Geschehnisse dar. Also keine Übernatürlichen Wesen, die plötzlich im letzten Kapitel auftauchen und die ganze Handlung über den Haufen werfen. Die Handlungen von Jack sind bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar. Beim Lesen fiel mir persönlich auf, dass auch ich keine große Sympathie für Wendy Torrance aufbringen konnte. Das Hotel hätte vielleicht am Ende etwas energischer vorgehen müssen, aber was erwartet man von einem toten Gebäude. Insgesamt auf jeden Fall ein gelungenes Buch.

Ewige Schreie

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Dieses kurze Horrorvergnügen hat den Weg vom Supermarkt in mein Bücherregal gefunden. Nachdem ich eine relativ große Sammlung der normalen Hefte habe, wollte ich nun auch endlich mal mit der Sonder-Edition anfangen.


Infos

Jason Dark

Bastei Horror

1,90€


Cover

Auf dem Cover ist mir zunächst das Gesicht aufgefallen. Passend zum Titel wird hier ein Mann gezeigt, der eindeutig schreit. Ansonsten ist hier ein Friedhof zu erkennen, zumindest drei Grabsteine. Im Hintergrund sind weiße Gestalten, möglicherweise Geister. Insgesamt ein sehr düsteres Cover. Sehr passend.


Story

John Sinclair ist zu Besuch bei seinen Eltern. Dort trifft er die junge Helen Cloud. Durch sie erfährt er von einer mysteriösen Selbstmordserie im kleinen Dorf Walham. Und auch von dem ersten Friedhof, dem verfluchten Friedhof. Alle Dorfbewohner befinden sich in unmittelbarer Gefahr.


Gesamteindruck

Wie immer bei den Geschichten aus der John-Sinclair-Reihe frage ich mich auch hier: “Warum ausgerechnet jetzt?” Eine genaue Antwort gibt es darauf nicht, aber trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht, das Heft zu lesen. Die Spannung wird gut aufgebaut. Das Ende ist ein wenig plötzlich, aber in dieser Reihe möchte ich auch kein seitenlanges Happy-End lesen, von daher ist dies kein wirklicher Kritikpunkt. Bis kurz vor Schluss habe ich mich gefragt, was genau der böse Geist des alten Friedhofs mit seinen Aktionen bezwecken will, dies erklärt er jedoch in einem kurzen Satz. Allerdings fehlt mir hier auch ein wenig Substanz, weswegen ich seine Handlungen nicht nachvollziehen kann. Helen macht viele schreckliche Dinge innerhalb kürzester Zeit durch, dafür hält sich ihre Psyche erstaunlich gut.