Die Kinder aus Bullerbü
geschrieben von Astrid Lindgren
Dieses Buch handelt von sechs Kindern aus einem kleinen schwedischen Dorf. Diese sechs Kinder sind aufgeteilt auf drei Höfe. Auf dem Nordhof wohnen Britta und Inga mit ihren Eltern und dem Großvater. Der Mittelhof ist das Zuhause von der Familie von Lisa, Lasse und Bosse. Und dann gibt es noch den Südhof, auf dem Ole mit seinen Eltern lebt. Im späteren Verlauf des Buches bekommt dieser Hof Zuwachs durch Kerstin, Oles Schwester.
Insgesamt werden hier kurze und vor allem harmonische Geschichten geschildert. Zwar versuchen die Jungs sich zu Beginn der meisten Geschichten oft von den Mädchen abzukapseln, aber dies gelingt ihnen meist nicht. Große Streitereien gibt es hier nicht. Um kleine Meinungsverschiedenheiten beizulegen reicht oft ein langweiliger Regentag.
Das Buch lässt sich relativ gut lesen. Es ist in der Ich-Form geschrieben. Erzählt wird dem Leser die Geschichte aus Sicht des Kindes Lisa. Der Satzbau und auch die Wortwahl sind sehr einfach gehalten. Stellenweise stockt der Lesefluss, da es sich hierbei keineswegs um ein literarisches Meisterwerk handelt. Dafür dass der Eindruck entstehen soll, das die Geschichten von einem 7-jährigen Mädchen stammen, gibt es hier sehr viele verschachtelte Sätze. Nur wenige Mädchen in dem Alter schreiben solche Sätze.
Trotzdem ist dieses Buch, allein schon von der Freizeitgestaltung der Kinder, eine klare Empfehlung. Die vorgestellten Kinder besitzen eine Sozialkompetenz, die heutzutage leider eine Seltenheit ist. So kümmern sich alle um einen Großvater, der allerdings nur eine Verwandtschaft mit zwei der sechs Kinder aufzuweisen hat.