Herrin der Ratten

j2ruaded

Eine weitere Geschichte aus einem Groschenroman. Diese kurzen Geschichten lassen sich wirklich sehr schnell lesen. In dem Band hier sind ganze 5 Erzählungen vorhanden. Insgesamt stammt diese hier aus einem Gaslicht-Roman. Also habe ich mir ein wenig Mystery erhofft. Und natürlich etwas mehr Spannung. Mal sehen.


Infos

Autor: Gordon Scott

Verlag: Kelter

ISBN: 4 195775 903109 00008

Seiten: 64

Preis: 3,10€


Cover

Auf dem Cover von dem Sammelband ist eine Frau zu sehen. Sie trägt ein grünes Kleid und schaut nach hinten. Möglicherweise ist sie auf der Flucht vor etwas. Im Hintergrund ist ein Schloss zu sehen. Das gesamte Bild wirkt wie mit Aquarellfarben gemalt. Der Hintergrund ist in düsteren Farbtönen gehalten, während im Vordergrund das helle grüne Kleid der Frau dem Betrachter sofort ins Auge sticht.


Story

Ein verfluchtes Schloss. Der letzte Geist will seine Rache ausüben und den letzten Spross einer blutrünstigen Familie auslöschen. Mittendrin in diesem Szenario steckt die junge Frau Alida. Gerade frisch über den Tod ihrer Schwester hinweggekommen, besucht sie die Gegend um Thornhill Castle. Genau dort soll ihre Schwester den Verstand verloren haben. Unterwegs trifft sie Chris Malone. Alles scheint gut zu laufen zwischen den beiden frisch Verliebten. Doch dann taucht Alidas Exfreund mit seiner Affäre auf.


Gesamteindruck

Ein Geist will einfach nur seine Genugtuung haben und deswegen unschuldige Nachkommen töten. Da kann man von halten was man will, für mich erschien diese Geschichte nicht sonderlich überzeugend. Achja und natürlich kann der Geist seine Rattenarmee auf jeden hetzen, unabhängig von der Verwandtschaft. Dies macht dieser Geist auch. Er lauert zwar bestimmten Personen auf, allerdings werden auch Zufallsbekanntschaften getötet.

Allerdings wird man als Leser nicht nur durch diese Willkür irritiert. Auch die Erwähnung der Charaktere gestaltet sich als nicht transparent. So wird der Exfreund Alidas, Ricky Wayne, stellenweise Ricky aber auch nicht selten Wayne genannt. Hier hätte man sich zwar auf eine einheitliche Benennung festlegen können, aber das ist noch nicht das Schlimmste. Eine größere Verwirrung entsteht bei seiner Affäre, Amanda Eyron. Diese Frau hat nicht nur zwei ständige Namen, nein, sie ist zwischendurch auch noch mit dem Spitznamen “Cat” gemeint.

Am Ende wurde versucht, eine unerwartete Wendung einfließen zu lassen. Allerdings hatte ich mit dieser schon bereits gerechnet. Auch die Rettung von Alida war zu vorhersehbar. Auf genaue Zeitberechnungen und Intelligenz von den bösen Gegenspielern nahm der Autor hier leider keine Rücksicht.

Zu der insgesamt schwachen Story kommt auch noch die ungenügende Rechtschreibung und Grammatik. Es wird fast so, als hätte niemand mehr über das fertige Manuskript gelesen. Der schlimmste Fehler war für mich der Beruf “KLW-Fahrer”. Hier ist sogar das Wort durch Großbuchstaben hervorgehoben und der Fehler wurde nicht bemerkt. Eine sehr schwache Leistung.

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