Diese Lehrjahre

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Wenn Eva die Tür zum Wartezimmer öffnet und in ihrer freundlichen Art den nächsten Patienten ins Sprechzimmer bittet, dann ist es jedesmal, als husche ein Sonnenstrahl durch das Wartezimmer von Zahnarzt Dr. Börner.

Eva hat in den ersten Wochen ihrer neuen Tätigkeit schon viel gelernt, und sie hat ein besonderes Geschick, mit den Patienten umzugehen und sich auf sie einzustellen. Auf dem Umweg über eine verlorene Puderdose findet sie sogar Kontakt zu Frau Schwingmann. Die ist gar nicht so aufgeblasen, wie sie aussieht!

Eva braucht jedenfalls ihren schnellen und aus der Not geborenen Entschluß, den Beruf einer Praxishelferin zu erlernen, nicht zu bereuen, und auch Dr. Börner ist mit seiner “rechten Hand” sehr zufrieden.

Da möchte auch Evas Freundin Ulli nicht mehr länger die Schulbank drücken, sie möchte auf eigenen Füßen stehen. Und weil sie wie Eva mit dem Herzen dabei ist, schafft auch sie, was sie sich vorgenommen hat.

Eva in der Praxis

Dieses Buch wurde von Gretl Maurer geschrieben. Es ist Teil einer Buchreihe und 1966 im W. Fischer Verlag Göttingen erschienen.

In diesem Buch wird der Alltag von der Auszubildenden Eva geschildert. Zu Beginn wird der Leser mit relativ vielen Fachbegriffen aus dem Beruf der Zahnarzthelferin konfrontiert, was den Einstieg in die Geschichte etwas holperig macht. Zumindest als Fachfremde. Im Verlauf der Erzählung wird dies allerdings besser, obwohl immer noch keine große Spannungskurve entsteht. Es sind lediglich einige Anekdoten. Große Probleme gibt es kaum, wenn Eva einen Fehler macht, wird sie zwar von ihrem Chef darauf hingewiesen, allerdings ohne Konsequenzen. Eine Standpauke und alles scheint vergessen.

Herr Schiedsrichter!

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Urs Meier leitete in seiner Karriere 883 Fußballspiele als Schiedsrichter und gehörte zu den Besten seiner Zunft. Mit viel Mut, Hingabe und Einsatzbereitschaft traf er Entscheidungen, die die Fußballwelt bewegten.

In seiner spannenden Biografie berichtet der ZDF-Experte, Vortragsredner und Fußballfachmann von den Begegnungen mit den Superstars des Fußballs, vom großen Druck, den die Referees ausgesetzt sind, wie man diesem standhält und was notwendig ist, damit das Schiedsrichterwesen mit den Entwicklungen des modernen Fußballs Schritt halten kann: “Wir brauchen Profis. Schiedsrichter und Fußballer sollten sich auf Augenhöhe begegnen!”

In diesem Buch beschreibt der Schiedsrichter Urs Meier seinen Start in die Karriere und auch den weiteren Verlauf. Hierbei kritisiert er oft die Medien und den geringen Rückhalt, den die Schiedsrichter zu erwarten haben. Auch die Tatsache, dass Schiedsrichter dieses Amt oftmals neben dem Beruf ausüben prangert er an. Seine Kritiken an den Verantwortlichen sind garniert mit interessanten Anekdoten aus seiner Karriere. Das gesamte Buch ist in viele Kapitel und Unterkapitel mit teilweise kurzen Absätzen unterteilt. Es lässt sich trotzdem relativ schnell lesen und es kommt keine Langeweile auf. Lediglich das Vorwort von Jürgen Klopp erschien mir überflüssig.