Eine chaotische WG

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Mit knapp dreißig vom Freund verlassen, aus der WG gekickt und arbeitslos, weiß Marie Schröder sich keinen besseren Rat, als wieder bei ihren Eltern einzuziehen. Sie kann ja nicht ahnen, dass zur gleichen Zeit zwei Freundinnen der Mutter und ihre Tante in einer Krise stecken und ebenso Zuflucht im Hause Schröder suchen. Unter einem Dach mit den eigenwilligen Eltern, einer Diva, einer Mimose und einem Vollblutweib wird das Alltagsleben schnell zu einer Herausforderung. Die unfreiwillig schräge Hausgemeinschaft kann den einzigen Mann der Umgebung, den Marie ansatzweise interessant findet, eigentlich nur in die Flucht schlagen…

Eigentlich sind wir nicht so

Dieser Roman ist 2015 im Knaur Verlag erschienen. Geschrieben wurde er von Luisa Binder.

Die Hauptfigur, Marie, macht gleich einen sehr sympathischen Eindruck. Nichts scheint in ihrem Leben zu funktionieren, also muss sie zu ihren Eltern zurück. Aber einziehen? Nein, sie ist natürlich nur zu Besuch. Für sie ist das total klar, ihr Vater hält auch nichts davon, dass seine Älteste ihn noch mehr kostet. Nur die Mutter, der ruhende Pol der Familie, sieht das ganze Szenario gelassen. Auch dass Britta, eine Freundin der Mutter, im Haus wohnt, stellt kein Problem dar. Immerhin ist sie sehr pflegeleicht, weint sie doch noch ihrem Ex-Mann nach. Als dann plötzlich Annette einzieht, ebenfalls Ehe-Stress, lebt auch Britta auf und das Chaos beginnt.

Doch was muss Marie in ihrer alten Heimat passieren? Natürlich, sie trifft auf alte Schulfreu… äääh, Bekannte. Doch auch an den größten Idioten kann es eine Charakterentwicklung gegeben haben.

Der Roman ist eine sehr runde Sache. Kaum hat sich Marie auf eine Situation eingelassen, sieht es schon wieder ganz anders aus. Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf. Lediglich bei der Begegnung mit dem ehemaligen Schulschwarm Daniel war das ende sehr absehbar. Obwohl es zwischenzeitlich versucht wurde, mit Leonard doch noch spannend zu gestalten. Doch trotzdem tritt die Liebesgeschichte eher in der Hintergrund, was ich positiv bewerte.

Leo ist zurück

Alle sieben Wellen von Daniel Glattauer

Wie es nun weitergehen soll, Leo? – Weiter wie bisher. Wohin? – Nirgendwohin. Einfach nur weiter. Du lebst dein Leben. Ich lebe mein Leben. Und den Rest leben wir gemeinsam.

Alle sieben Wellen

Dieses Buch wurde von Daniel Glattauer geschrieben und ist im Goldmann Verlag erschienen.

Emmi versucht wieder Kontakt zu Leo herzustellen. Nach einigen Versuchen hat sie schließlich Erfolg, aber wie früher ist es trotzdem noch lange nicht. Das ist allerdings Emmi und Leo klar, also wollen sie sich voneinander verabschieden. Immer wieder. Auch nach einigen Treffen wird die Verabschiedung nicht leichter. Werden sie sich schließlich doch irgendwann verabschieden können und sich wieder vollständig auf ihre jeweiligen Partner aus der Realität einlassen können?

Mit diesem Buch ist Daniel Glattauer eine würdige Fortsetzung von “Gut gegen Nordwind” gelungen. Oder auch ein alternatives Ende. Die Geschichte lebt von den ständigen Stimmungsschwankungen auf Leos Seite. Auch Emmi besitzt noch immer einen komplizierter Charakter. Genau diese Wesenszüge sind der Grund warum das Ende dieser Fortsetzung sowohl vorhersehbar als auch überraschend wirken kann.

Geschichten eines alten Mannes

bigfish

Edward Bloom ist ein Vater, wie ihn sich jeder wünscht: ein umwerfender Abenteurer, der mit Tieren spricht, der jeden Witz der Welt kennt und den einfach alle mögen – zumindest in den Geschichten, die er seinem Sohn erzählt. Eines Tages aber liegt der Held im Sterben, und sein Sohn muss die Geschichte allein weiter erzählen…

Big Fish

Dieses Buch wurde von Daniel Wallace geschrieben und ist im Knaur Verlag erschienen.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt, die nochmal in kurze Kapitel unterteilt wurden. In jedem Kapitel wird ein kleines Abenteuer von Edward Bloom geschildert. Hierbei handelt es sich um sehr fantasievolle Erzählungen. Teilweise gibt es Wiederholungen einiger Textstellen, wie beispielsweise die Situation am Bett des Vaters.