Die drei Fragezeichen -Toteninsel

Das Hörspiel zu diesem Jubiläumsfall war wochenlang mein Favorit. Natürlich musste ich das Buch dazu auch endlich mal lesen. Und momentan ist besonders das Ende relativ nah an der Realität. Aber egal. Erster Jubiläumsfall, gehört natürlich hierher.


Infos

Autor:: André Marx

Verlag: dtv junior

ISBN: 978-3-423-71403-7

Seiten: 429

Preis: 6,95€


Story

Ein mysteriöser Anruf bringt die drei Fragezeichen zu ihrem 100. Fall. Ein Expeditionsschiff soll vor der Küste der berüchtigten Toteninsel verschwunden sein. Ein zweites Schiff wird hinterhergeschickt. An Bord eine Gruppe von diversen Charakteren, darunter auch Peter. Dieser allerdings eher unfreiwillig. Justus und Bob müssen ihm helfen. Schon bald wird allen klar, dass sie bei diesem Fall niemandem mehr trauen dürfen.


Gesamteindruck

Vielleicht sollte ich mir als Vergleich das Hörspiel nochmal anhören, aber das kann ich auch später nochmal machen. Zunächst fiel mir bei dem Buch auf, dass das ganze Verwirrspiel von allen möglichen Instanzen etwas präsenter war. Ungewohnt für einen Fall der drei Fragezeichen, aber nicht negativ. Der Schreibstil war nach wie vor locker und flüssig. Eine Spannungskurve ist vorhanden. Das Ende plätschert nicht ewig vor sich hin. Nach der Auflösung sämtlicher Geheimnisse endet glücklicherweise auf das Buch. Ganz klar war mir die Wahl der Mitreisenden allerdings immer noch nicht. Bei einigen Charakteren hatte ich das Gefühl, dass sie nur zum Füllen des Schiffes an Bord waren. Es wurde wenig auf die speziellen Fähigkeiten der Einzelnen eingegangen. Zwar zeigten viele von ihnen Emotionen, aber ansonsten gibt es wenig dazu zu sagen. Die Spannung beim Showdown ist zwar vorhanden, jedoch liest es sich stellenweise wie ein erzwungenes gutes Ende. Als würde der Autor zwar eine gewisse Todesangst erzeugen wollen, diese jedoch kindgerecht schreiben. Hier wurden zu extreme Methoden mit einem Märchen-Ende verbunden. Wenn die Regierung etwas vertuschen will, kann auch ein Justus Jonas nicht viel dagegen unternehmen.

Diese gierigen Leute

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Diamantenschmuggel

Ihren ersten Trip nach Europa haben sich Justus, Peter und Bob anders vorgestellt: Statt der erwarteten Vergnügungstour durch London werden sie in einen Diamantenschmuggel verwickelt und sogar – natürlich unfreiwillig und zunächst völlig ahnungslos – als Kuriere der heißen Ware benutzt. Schnell wird ihnen klar, dass die Reisegesellschaft, mit der sie einen Ausflug nach Rotterdam unternehmen, nicht nur aus erlebnishungrigen Touristen besteht…

Die Spur des Raben

Peter traut seinen Augen nicht: Im hellen Sonnenschein klettert ein schwarzer Schatten auf dem Dach des Hotels herum. Instinktiv reißt Peter die Kamera hoch und drückt ab. Was er wenig später in Händen hält ist eine Sensation: Die erste Aufnahme des “Raben”, dem dreisten Juwelendieb von Los Angeles. Doch mit der Veröffentlichung der Fotos wird der unheimliche Balancekünstler auf die drei Jungs aus Rocky Beach aufmerksam. Er fordert sie zu einem Wettkampf heraus. Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Insektenstachel

Regungslos sitzt das Insekt auf dem Lampenschirm. Es sieht aus wie eine Riesenwespe. Der Körper ist etwa dreißig Millimeter lang und am Hinterteil blitzt der Ansatz eines Stachels auf. Die alte Mrs Hazelwood hat panische Angst vor Insekten. Als ihre Hausangestellte Opfer eines Hornissenangriffs wird, dreht sie durch. Die drei ??? leisten erste Hilfe und stoßen dabei auf einige merkwürdige Dinge. Jetzt müssen sie schnell handeln, bevor die Insekten erneut angreifen…

Die drei ??? – Dreifachband – Spur des Bösen

In diesem Dreifachband der drei ??? beziehen sich die Handlungen auf großen Reichtum. Diamanten, Schmuckdiebstahl und ein Erbe. Das Cover verbindet alle drei Abenteuer relativ gut. Auch wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, dass der Rabe in aller Seelenruhe die Diamanten aufpickt, während er von den Insekten belagert wird. Aber der Wille zählt.

Geschrieben wurden die drei Geschichten von unterschiedlichen Autoren. Abenteuer Nummer eins (Diamantenschmuggel) stammt von Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer. Die Spur des Raben wurde von André Marx geschrieben und Geschichte Nr. 3 – Insektenstachel – hat André Minninger verfasst.

Inhaltlich entsprechen alle drei Abenteuer dem Niveau vorheriger Geschichten der drei ??? und folgen auch dem gängigen Verlauf. Im Schulnotensystem würde dieser Sammelband eine 3 von mir erhalten. Alle Geschichten sind zwar gut und spannend geschrieben, jedoch war das Ende schon oft zu erahnen.

Grausame Göttin

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Angst und Schrecken verbreitet die Göttin Kali dem Glauben nach. Doch was eine Statue der grausamen Göttin wirklich mit Entführung und zwielichtigen Machenschaften zu tun hat, müssen die drei ??? aufdecken. Dazu benötigen sie dringend deine Hilfe: Du entscheidest, was Justus, Peter und Bob unternehmen. Schafft ihr es, gemeinsam das  Rätsel zu lösen?

Eine Geschichte aus dem Jahr 1987 von der amerikanischen Autorin M.V. Carey.

Die drei ??? – Savage Statue – Grausame Göttin

Ein relativ kurzer und nicht wirklich tiefgründiger Fall. Einige Entscheidungen sind verwirrend ausgedrückt. Positiv ist bei diesem Fall, dass ich nur einmal ein falsches Ende erwischt habe. Sollte man sich also gut mit den Eigenheiten der Detektive auskennen und es nicht darauf anlegen, zu scheitern, so lässt sich der Fall gut und vor allem schnell lesen. Ebenfalls positiv ist die Erwähnung eines alten Bekannten, bei dem es sich nicht um Herrn Hitchcock handelt.

Besuch vom Phantom

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Eine Wandertour in den Rocky Mountains – Peter und Bob sind begeistert! Doch unterwegs hüllt auf einmal ein undurchdringlicher Nebel den Berggipfel ein und die Wandergruppe wird von einer geisterhaften Erscheinung überrascht. “Das Phantom ist zurückgekehrt”, murmeln die Alten des nahe gelegenen Bergdorfes. Da fängt der Erste Detektiv Feuer, denn neben der körperlichen Anstrengung sind jetzt seine Gehirnzellen gefragt. Was steckt hinter der Spukerscheinung? Die drei ??? müssen diesmal besonders klug vorgehen, um die wortkargen Einsiedler im Bergdorf zum Sprechen zu bringen.

Die drei ??? und der Nebelberg

Der Klappentext ist ein wenig verwirrend nachdem man das Buch gelesen hat. So haben Justus, Peter und Bob nichts mit den Bewohnern des Bergdorfes zu tun. Sie kommen viel mehr nach der ersten Begegnung mit dem Phantom in einer Hütte unter, die von einem alten Ehepaar bewohnt und auch vermietet wird. Von einem Dorf kann hier allerdings nicht die Rede sein. Auch wird niemand zum Sprechen gebracht. Justus und Peter machen sich auf den Weg und stellen Nachforschungen an, während Bob in der Hütte recherchiert.

Aber trotzdem ist die Geschichte gut zu lesen und hält auch ein paar kleine Überraschungen bereit.