Die Analphabetin, die rechnen konnte

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Schon lange lag das Buch ungelesen auf dem Stapel. Jetzt hab ich es endlich mal geschafft. Und so schwer, wie ich zunächst gedacht habe, war es gar nicht. Eigentlich sogar sehr schnell zu lesen und auch verhältnismäßig unterhaltsam.


Infos

Autor: Jonas Jonasson

Verlag: carl´s books

ISBN: 978-3-570-58512-2

Seiten: 443

Preis: 19,99€


Cover

Auf dem Cover ist das Hinterteil eines Zebras zu sehen. Es wirkt wie eine Zeichnung. Die Striche sind in einem rotbraunen Farbton gehalten, der Hintergrund ist gelb. Vor diesem hellen Hintergrund hebt sich die Zeichnung sehr gut ab. Ebenfalls auf dem Cover ist eine Fotografie eines Seils eingearbeitet, die andeutet, einen Brief auf der Vorderseite des Buchs zu befestigen.


Story

Wie der Titel bereits verrät, ist die Hauptperson dieser Geschichte eine Analphabetin, die rechnen kann. Allerdings stimmt dies nur zu Beginn. Diese Änderung hat aber nichts mit dem weiteren Verlauf der Erzählung zu tun. Die Analphabetin Nombeko wird in ihrer Jugend von einem Auto überfahren. Dies ist in gewissem Maße ihr Glück. So knüpft sie Kontakte, die den Weg für ihre weitere Reise nach Schweden ermöglichen. Dies war eigentlich nicht ihr Plan, aber bereut hat sie es nur… Naja, schon öfter als man glauben mag, aber so schlecht ergeht es ihr da auch nicht. Lernt sie dort etwa die Liebe ihres Lebens kennen? Möglich, aber nicht nur ihn, sondern auch seinen Zwillingsbruder und seine nörgelnde Freundin. Und was hat Nombeko da in ihrer Kiste? Etwa eine Massenvernichtungswaffe? Ach, wie sollte sie denn an sowas rankommen? Lest selbst.


Gesamteindruck

Die Kapitel sind sehr kurz und lassen sich trotzdem relativ flüssig lesen. Stellenweise wirkt der Erzählstil etwas holprig, aber das könnte auch an der Übersetzung liegen. Die Geschichte an sich ist ganz nett, konnte mich aber persönlich nicht über Stunden hinweg fesseln. Ein richtiger Spannungsbogen kam nicht zustande, die Story plätscherte viel eher über die gesamte Dauer vor sich hin. Oftmals wurde eine gewisse Situationskomik erzwungen, der ich nicht viel abgewinnen konnte.

Herrin der Ratten

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Eine weitere Geschichte aus einem Groschenroman. Diese kurzen Geschichten lassen sich wirklich sehr schnell lesen. In dem Band hier sind ganze 5 Erzählungen vorhanden. Insgesamt stammt diese hier aus einem Gaslicht-Roman. Also habe ich mir ein wenig Mystery erhofft. Und natürlich etwas mehr Spannung. Mal sehen.


Infos

Autor: Gordon Scott

Verlag: Kelter

ISBN: 4 195775 903109 00008

Seiten: 64

Preis: 3,10€


Cover

Auf dem Cover von dem Sammelband ist eine Frau zu sehen. Sie trägt ein grünes Kleid und schaut nach hinten. Möglicherweise ist sie auf der Flucht vor etwas. Im Hintergrund ist ein Schloss zu sehen. Das gesamte Bild wirkt wie mit Aquarellfarben gemalt. Der Hintergrund ist in düsteren Farbtönen gehalten, während im Vordergrund das helle grüne Kleid der Frau dem Betrachter sofort ins Auge sticht.


Story

Ein verfluchtes Schloss. Der letzte Geist will seine Rache ausüben und den letzten Spross einer blutrünstigen Familie auslöschen. Mittendrin in diesem Szenario steckt die junge Frau Alida. Gerade frisch über den Tod ihrer Schwester hinweggekommen, besucht sie die Gegend um Thornhill Castle. Genau dort soll ihre Schwester den Verstand verloren haben. Unterwegs trifft sie Chris Malone. Alles scheint gut zu laufen zwischen den beiden frisch Verliebten. Doch dann taucht Alidas Exfreund mit seiner Affäre auf.


Gesamteindruck

Ein Geist will einfach nur seine Genugtuung haben und deswegen unschuldige Nachkommen töten. Da kann man von halten was man will, für mich erschien diese Geschichte nicht sonderlich überzeugend. Achja und natürlich kann der Geist seine Rattenarmee auf jeden hetzen, unabhängig von der Verwandtschaft. Dies macht dieser Geist auch. Er lauert zwar bestimmten Personen auf, allerdings werden auch Zufallsbekanntschaften getötet.

Allerdings wird man als Leser nicht nur durch diese Willkür irritiert. Auch die Erwähnung der Charaktere gestaltet sich als nicht transparent. So wird der Exfreund Alidas, Ricky Wayne, stellenweise Ricky aber auch nicht selten Wayne genannt. Hier hätte man sich zwar auf eine einheitliche Benennung festlegen können, aber das ist noch nicht das Schlimmste. Eine größere Verwirrung entsteht bei seiner Affäre, Amanda Eyron. Diese Frau hat nicht nur zwei ständige Namen, nein, sie ist zwischendurch auch noch mit dem Spitznamen “Cat” gemeint.

Am Ende wurde versucht, eine unerwartete Wendung einfließen zu lassen. Allerdings hatte ich mit dieser schon bereits gerechnet. Auch die Rettung von Alida war zu vorhersehbar. Auf genaue Zeitberechnungen und Intelligenz von den bösen Gegenspielern nahm der Autor hier leider keine Rücksicht.

Zu der insgesamt schwachen Story kommt auch noch die ungenügende Rechtschreibung und Grammatik. Es wird fast so, als hätte niemand mehr über das fertige Manuskript gelesen. Der schlimmste Fehler war für mich der Beruf “KLW-Fahrer”. Hier ist sogar das Wort durch Großbuchstaben hervorgehoben und der Fehler wurde nicht bemerkt. Eine sehr schwache Leistung.

Hanni und Nanni sind immer dagegen

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Euch erwartet noch ein bisschen Hanni-und-Nanni-Material. Dies ist der erste Band aus dem Sammelband. Und ich werde sie alle gnadenlos lesen. Dafür hab ich immerhin dieses Buch. Soll ja nicht nur Deko sein.


Infos

Autor: Enid Blyton

Verlag: Schneiderbuch Egmont

ISBN: 978-3-505-13286-5

Seiten: insgesamt 2829, der erste Band 95

Preis: 49,99€


Cover

Auf dem Cover sehen wir die Zwillinge Hanni und Nanni, lachend, in identischen roten Kleidern. Auch ihre Frisuren sind gleich. Das Bild sieht aus, als wäre es mit Kreidestiften gezeichnet worden. Insgesamt ein sehr fester und kantiger Zeichenstil. Nur sehr wenige Kreise sind zu entdecken. Oftmals sind auch bei runden Formen leichte Ecken auszumachen. Für die Farbgebung wurden warme Töne verwendet. Es wirkt sehr freundlich.

Auf dem Cover vom ersten Band sehen wir die Zwillinge inmitten ihrer Freundinnen sitzen. In diesem Bild herrscht keine positive Grundstimmung. Es handelt sich hierbei um das erste Bild der Geschichte.


Story

Die Zwillinge Hanni und Nanni sollen auf eine höhere Schule gehen. Ihre Eltern haben sich für das Internat Lindenhof entschieden. Die Zwillinge sind nicht begeistert davon, da sie hier wieder von vorne anfangen müssen und sogar eine neue Sportart lernen müssen. Ein herber Rückschlag für die ehemaligen Vertrauensschüler. Sie nehmen sich fest vor, auf die anderen Schülerinnen herabzusehen. Doch werden die Mädchen mit dieser Einstellung weit kommen?


Gesamteindruck

Nachdem Hanni und Nanni in Lindenhof angekommen sind, stellte sich mir bereits eine Frage. Wie können sie die jüngsten Schülerinnen dort sein, wenn die ihre gleichaltrigen Mitschülerinnen schon in der Konstellation ein Jahr hinter sich gebracht haben? Müsste es dann nicht noch einen jüngeren Jahrgang geben?

Und warum ändern Hanni und Nanni ihre Meinung so plötzlich? Hier fehlt mir persönlich ein starkes Schlüsselereignis.

Oma Paloma

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Nach jahrelanger Aufbewahrung auf dem ominösen Dachboden hab ich mal wieder eins meiner ersten Bücher ausgegraben. Das könnte Geschichten erzählen. Also noch mehr als nur die eine, die darin steht. Ach, ich wisst schon.


Infos

Autor: Ursel Scheffler

Verlag: Friedrich Oetinger

ISBN: 3-7891-1017-5

Seiten: 63

Preis: 7,95€


Cover

Das Cover ist sehr hell gestaltet. Zu sehen sind dort zwei Personen. Ein Kind und eine ältere Frau. Die Kleidung der beiden Personen ist relativ Kontrastreich gewählt. So trägt das Kind eine Kombination aus gelb und blau, während die ältere in rot und blau gekleidet ist. Beides wirkt sehr auffällig, doch trotzdem angenehm für das Augen des Betrachters. Die beiden Personen laufen auf Rollschuhen. Beide sehr erfolgreich. Der Hintergrund ist lediglich eine Gelbfärbung um die beiden Personen.


Story

Pia und ihre Freunde reden über Großmütter. Jeder hat eine gewisse Vorstellung davon, wie eine solche zu sein hat. Doch als Pias Großmutter zu Besuch kommt, erstaunt sie alle Kinder. Oma Paloma ist auf keinen Fall die typische Bilderbuchoma.


Gesamteindruck

Insgesamt eine sehr schöne kurze Geschichte, um Kindern zu verdeutlichen, dass eine Oma nicht immer so sein muss, wie sie oftmals dargestellt wird. Die Sätze innerhalb der Geschichte sind kurz und nicht verschachtelt. Jedoch sind einige grammatikalische Fehler vorhanden, die nicht auf die damalige Rechtschreibreform zurückzuführen sind. Gerade bei Kinderbüchern sollten solche Fehler vermieden werden.

Blutige Weihnachten, John Sinclair

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Die Vorweihnachtszeit beginnt. Das erkennt man auch an meiner Auswahl im Bücherregal. Naja, so teilweise zumindest. Wenigstens ein Heft mit Weihnachten im Titel. Mehr kann man noch nicht erwarten.


Infos

Autor: Logan Dee

Verlag: Bastei

ISBN: 4 191914 201709

Seiten: 65

Preis: 1,70€


Cover

Auf dem Cover fällt sofort die haarige Gestalt mit der Monsterfratze auf. Sie hat nicht nur die charakteristischen Teufelshörner, sondern auch noch Ohren, die denen eines Esels ähneln. Das Wesen hält einen bräunlichen Stab in seiner linken Hand. Unterhalb der Gestalt sind Flammen zu erkennen. Der Hintergrund ist sehr dunkel. Nur am rechten Bildrand sind Äste vor einem bewölkten Himmel zu erkennen.


Story

John Sinclair wurde zu Freunden in ein Berghaus eingeladen, um dort das Weihnachtsfest zu verbringen. Schon bevor er auftaucht, machen seine Freunde Bekanntschaft mit der unheimlichen Diana. Welche Aufgabe sie genau hat, wird später noch erwähnt. Behalten wir sie zunächst im Hinterkopf. Doch der Besuch von Diana bleibt nicht das einzige mysteriöse. Im Dorf und in den Bergen streunen merkwürdige Gestalten herum. Die Perchten. John Sinclair und seine Leute geraten in einen Kampf zwischen den Schiachperchten und den Schönperchten.


Gesamteindruck

Natürlich wird hier wieder die Spannung gleich zu Beginn erhöht und hält dieses Niveau. Diesmal gibt es sogar Gründe dafür, warum es ausgerechnet jetzt zum Kampf kommt. Allerdings wurde ein etwas größerer Showdown angekündigt, da hat das Ende doch stark enttäuscht. So wollte man sich an John Sinclair rächen, aber dieser kam fast nahezu unbeschadet aus der Sache raus. Das Ende ist sehr idyllisch und sehr wahrscheinlich nur aufgrund des Weihnachtsthemas so gewählt. Aus diesem Grund kritisiere ich das nicht. Obwohl es mir natürlich bei solchen kurzen Horrorgeschichten missfällt.