Träum weiter

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Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle, altmodische Metallbeschläge, einen Briefschlitz aus dem gleichen Material und einen hübschen Messing-Türknauf in Form einer gekrümmten Eidechse.

Silber – Das erste Buch der Träume

Geschrieben wurde die Geschichte von Kerstin Gier, erschienen im Fischer Verlag.

Liv und ihre Schwester Mia sind zum wiederholten Mal umgezogen, diesmal soll es von Dauer sein, da ihre Mutter wohl endlich einen Mann gefunden hat. Die Geschwister finden sich in einem typischen Rosamunde-Pilcher-Umfeld wieder. Und sie bekommen sogar noch einen Bruder (Grayson) und eine Schwester (Florence) dazu. An der neuen Schule wird Liv durch eine Reihe von Zufällen in einem Grüppchen von Dämonenbeschwörern aufgenommen und Mia kümmert sich um die Identität von “Secrecy”. Achja, außerdem schläft Liv seltener, sie schleicht nachts zusammen mit Henry Harper durch Träume.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Teilweise sind die Träume etwas merkwürdig. Liv kann sich beispielsweise äußerlich so verändern, wie sie möchte. Aber könnte sie sich nach der Logik nicht auch andere Menschen in ihre Träume träumen? Und träumen diese Menschen dann automatisch auch von ihr, ohne dass diese sich das wünschen?