Das Lied von Eis und Feuer – Die Herren von Winterfell

Dieses Buch stand tatsächlich jahrelang unrezensiert in meinem Regal. Unfassbar, oder? Das wird schnell geändert. Ok, die deutsche Übersetzung, darüber müssen wir nicht reden. Sie ist… nun ja, gewöhnungsbedürftig. Aber das ist ja bekannt.


Infos

Autor: George Raymond Richard Martin

Verlag: Blanvalet

ISBN: 978-3-442-26774-3

Preis: 15,00 €

Seiten: 570


Story

Eddard Stark, der Lord von Winterfell, lebt mit seiner Familie im kalten Norden des Königreichs Westeros, und er weiß, dass der nächste Winter Jahrzehnte dauern wird. Als der engste Vertraute des Königs und alten Freundes Robert Baratheon stirbt, soll Eddard an dessen Stelle treten. Für die Zeit, die er am Königshof zubringen muss, überträgt Eddard die Herrschaft über Winterfell an seinen Erben Robb – während sich sein Bastardsohn Jon den Kriegern der Nachtwache anschließt. Doch Robert Baratheon ist nicht mehr der starke Herrscher, der er einst war, und um den Eisernen Thron scharen sich Intriganten und feige Meuchler. Eddard sieht sich plötzlich von mächtigen Feinden umzingelt und muss hilflos zusehen, wie seine vielköpfige Familie in alle Winde zerstreut wird. Die Zukunft des gesamten Reiches Westeros steht auf dem Spiel…


Gesamteindruck

Der Schreibstil ist sehr plastisch. Die dargestellten Personen lassen sich somit sehr gut vorstellen. In diesem Band werden nur einige wichtige Charaktere vorgestellt, Spannungskurven halten sich in Grenzen. Einen einzigen Hauptcharakter gibt es nicht, dies sorgt für eine gewisse Elastizität der Handlung. Also kein Charakter kann sich sicher fühlen, dass er es zum glücklichen Ende schaffen wird. Es sind einige Fantasy-Elemente vorhanden, jedoch halten diese sich im Rahmen. Eine gute Entscheidung so zu verfahren, da der Hauptpunkt der Story ja viel mehr die Herrschaft um den Eisernen Thron ist.

Es sind einige Grammatikfehler vorhanden, jedoch stören diese nicht den Lesefluss. Sollte man sich nicht von der Serie ablenken lassen, so finde ich die Eindeutschung der Orte und Personen auch nicht so gravierend. Immerhin geht es in einem Buch um die Handlung und solange die Namensgebung innerhalb des Mediums einheitlich ist, kann es doch egal sein, wie manche Dinge in der Filmfassung heißen.

Insgesamt finde ich den ersten Teil der Reihe relativ schön geschrieben. Man lernt in aller Ruhe die Personen kennen und sie werden nicht so schnell abgefertigt, wie in anderen Büchern. So ist hier eine gewisse Entwicklung der Charaktere nicht ausgeschlossen, aber dazu mehr in den folgenden Bänden. Innerhalb der einzelnen Kapitel, wobei es sich um Point-of-View-Kapitel handelt, ist eine kleine Spannungskurve zu erkennen. Oftmals endet das Kapitel an einem hohen Spannungspunkt. Die Fortsetzungen dieser Kapitel setzen dann an einem harmlosen Punkt wieder an. Ein sehr schönes künstlerisches Mittel, was mich persönlich grundsätzlich dazu bringt, das Kapitel immer zu Ende zu lesen.

Hot Heroes – Burning

Ok, schon wenn man sich das Cover anguckt, dürfte das Genre klar sein. Ich war trotzdem überrascht. Aber hey, auch wenn ich sowas eigentlich nicht lese, es ging doch relativ fix.


Infos

Autor: Inka Loreen Minden

Verlag: beHeartbeat

ISBN: 978-3-7325-1973-6

Seiten: 100

Preis: 2,99€


Cover

Auf dem Cover sind zwei nackte Menschen in inniger Umarmung zu sehen. Auf der rechten Seite befindet sich die Frau. Sie hat lange dunkle Haare und wird gerade von einem Mann geküsst, der ebenfalls lange Haare hat. Er scheint sehr muskulös zu sein. Rahmen und Titel des eBooks sind in Orange eingefärbt.


Story

Mila soll einen Artikel über Evan Cooper, den Helden der Feuerwehr, schreiben. Sie ist sofort von ihm fasziniert. Natürlich merkt das nicht nur der “Held” selbst, sondern auch seine Kollegen. Durch Zufall erfährt Mila, wie die gesamte Feuerwehr über sie redet. Und natürlich auch, dass Evan nur aus einem bestimmten Grund mit ihr flirtet. Verletzt in ihrem Stolz schreibt sie einen unschönen Artikel über Evan. Als die beiden sich Monate später erneut treffen und Evan Mila das Leben rettet, muss sie ihre Meinung über ihn revidieren.


Gesamteindruck

Allein durch Cover und Leseprobe hätte man eigentlich schon ahnen können, das es sich hierbei nicht um ein tiefsinniges literarisches Meisterwerk handelt. Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass sich diese Kurzgeschichte sehr schnell und flüssig lesen lässt. Die Charaktere besitzen wenig Tiefe. Erstaunlicherweise bildet Evan hier die Ausnahme. Er hat eine Hintergrundgeschichte, die wirklich nachvollziehbar ist. Warum ausgerechnet Mila jedem Mann misstraut ist jedoch nicht ersichtlich. Ein Spannungsbogen war für mich nicht erkennbar, viel mehr plätscherte diese Geschichte in einem konstanten Tempo vor sich hin.

Feuerkind / Cujo

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Auf dem Dachboden hab ich mal wieder rumgestöbert und das hier gefunden. Natürlich hab ich beide Romane diesmal gleich gelesen. Feuerkind sagte mir zunächst nichts, wobei mir Cujo allerdings ein Begriff war.


Infos:

Stephen King

Club Taschenbuch

Printed in Germany 2001

17,90 €


Cover

Auf dem Cover sieht man einen Menschen, möglicherweise ein Kind. Im oberen Abschnitt des Bildes ist ein Schatten zu erkennen. Eine rote Färbung bei einem Buch von Stephen King… Mein erster Gedanke war “Blut”. Möglicherweise kann es sich hier allerdings auch auf den ersten Roman, auf Feuerkind, beziehen. Auf jeden Fall wirkt die Färbung nicht sehr beruhigend. Also genau richtig.


Story

Feuerkind: “Ein kleines Mädchen, das außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt, wird vom Geheimdienst gejagt und schlägt zurück.”

Cujo: “Ein treuer Hund wird zum Schrecken einer kleinen Stadt und macht den Verfall ihrer Gesellschaft offenbar.”


Gesamteindruck

Feuerkind

Gleich zu Beginn wird der Leser in eine sehr schnelle Handlung geworfen. Das Rätsel um das Mädchen wird nach und nach erläutert. Ein roter Faden ist hierbei auch erkennbar, die ganze Geschichte handelt von einer Flucht. Zumindest bis zu einem bestimmten Punkt. Die Aktionen des Mädchens sind nachvollziehbar und nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Ein Spannungsbogen ist nicht direkt vorhanden, da es sich hierbei um eine konstante Spannungsgerade mit einigen Höhepunkten handelt.

Cujo

Alltagshorror vom Feinsten. Bei diesem Roman gibt es keinen großen unbekannten aus einer fremden Welt. Grund für Panik und Blutvergießen ist hier eine einfache Nervenerkrankung. Ein besonderes Highlight sind hier die Kapitel aus Sicht von Cujo persönlich. Zu Beginn der Geschichte wurde zwar eine mysteriöse Gestalt im Schrank erwähnt, diese hat jedoch keinen Bezug zu der eigentlichen Geschichte. Trotzdem stellt sie meiner Meinung nach einen wichtigen Bestandteil des Romans dar. Die Spannung wird nach und nach aufgebaut und nach dem Showdown auch wieder abgebaut. Es gibt kein abruptes Ende. Insgesamt eine runde Sache.

Die Reise zur Rettung der Welt

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Die Kinder der Arrya haben sich in ihren Feinden getäuscht und bitter für diesen Irrtum bezahlt. Joshi und sein Bruder Marcin brechen auf zur Burg der Geister, um das Schicksal ihres Volkes in die Hände der fremdartigen Wesen zu legen und vielleicht ihre Heimat vor dem Untergang zu bewahren. Dabei ist beiden klar, dass sie eher den Tod als Vergebung finden werden.

Für den siebzehnjährigen Joshi ist es eine Entscheidung zwischen früher und später. Die schwere Krankheit, gegen die er schon so lange kämpft, hat gesiegt und wie seiner Heimat bleibt ihm nur wenig Zeit. Doch das dem Untergang geweihte Land verbirgt noch viele Geheimnisse und auch Joshis Schicksal ist längst nicht so klar, wie es zunächst scheint.

Selbst als schon der Feuerregen die einst prachtvollen Wälder brennen lässt, verfolgt er weiter sein Ziel, die Heimat zu retten – wenn es sein muss bis in die Tiefen der Ewigkeit, wo die Schöpfer Erriadas noch immer schlafen sollen. Hoffnung gibt ihm, dass der Feind seine böse Macht nun auf ihn konzentriert, nachdem sein Einfluss über die meisten anderen Jugendlichen gebrochen ist. Und selbst todkrank ist Joshi durch seine einzigartige Magie alles andere als hilflos.

Doch vielleicht ist genau diese Magie der Grund für den furchtbaren Konflikt, der in einer fernen Vergangenheit weit ausserhalb Erriadas begann und Joshis Lebensweg mit der Zukunft des gesamten Weltengefüges verknüpft.

Feuerregen droht das Land zu zerstören. Gibt es denn keine Rettung vor dem qualvollen Tod? Naja, möglicherweise schon. Joshi und sein Bruder Marcin brechen zur Burg der Geister auf, um ihr Volk zu schützen. Schließlich bleibt ihnen nur noch ein Ausweg. Sie müssen in die Tiefen der Ewigkeit und vor den Schöpfer Erriadas treten.

Etwas hinderlich an diesem Buch fand ich die Rechtschreib- und Grammatikfehler, die doch sehr sehr häufig auftraten. Dadurch wurde der Lesefluss oft unterbrochen. Stellenweise gab es Spannung, aber insgesamt eine Fantasy-Geschichte, wie man sie schon öfter gelesen hat. Teilweise gelungen fand ich den Charakter der Tess. Hier war unter anderem auch eine gewisse Charakterentwicklung im Laufe des Geschehens zu erkennen.

Für Fans des Fantasy-Genre ist dieses Buch jedoch trotzdem eine Empfehlung.