John Sinclair – Totenreich

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Wieder ein Heftchen durchgelesen. Diesmal aber vom Original-Geisterjäger. Ach, das geht ja immer so schnell. Ein paar Seiten Spannung und vorbei ist der ganze Spaß.


Infos

Autor: Jason Dark

Verlag: Bastei

ISBN: 4 191914 201709

Seiten: 65

Preis: 1,70


Cover

Das Bild vom Cover zeigt eine Frau, sehr dunkel gekleidet, über eine Mumie gebeugt. Auf der Brust der Mumie ist ein roter Fleck zu sehen, der sehr wahrscheinlich Blut andeuten soll. Die Mumie liegt allerdings nicht steif auf dem Boden. Es wirkt so, als wären ihre Beine  höher gelagert. Insgesamt ist die bandagierte Gestalt sehr dünn, wie an den Armen zu erkennen ist. Hinter den beiden Personen ist eine hölzerne Tür zu erkennen. Das gesamte Bild wirkt sehr düster.


Story

Tamina Block findet den Engel Julian auf seiner Flucht vor dem Bösen. Sie gewährt ihm Unterschlupf. Schon bald tauchen auch John Sinclair und Harry Stahl bei ihr auf und stehen Tamina und Julian bei. Doch plötzlich verschwinden alle Beteiligten und finden sich in einer merkwürdigen Zwischenwelt wieder. Aber wo steckt Julian plötzlich? Und wer ist diese Mumie, die dort auf dem Boden in dieser merkwürdigen Welt liegt?


Gesamteindruck

Schon von der ersten Seite an war ich von dem Schreibstil sehr enttäuscht. Die Sätze, die sonst eher einen flüssigen Charakter besaßen, waren eher schwerfällig zu lesen. Auch die anfänglichen Dialogen zwischen Tamina und Julian wirkten sehr aufgesetzt. Im weiteren Verlauf der Geschichte sprang die Erzählweise öfter hin und her. Mal gab es den neutralen Zuschauer als Erzähler, im nächsten Absatz übernahm John Sinclair diesen Job wieder.

Ein wahrer Spannungsbogen war hier nur bedingt vorhanden. Insgesamt war die ganze Erzählung ein großes Rätsel. Keine der handelnden Figuren wusste, warum sie tat was sie tat oder warum sie sich an dem Ort aufhielt, über den sowieso keiner Informationen hatte. Gegen Ende wurden die Geheimnisse mit einem Satz gelüftet.

Jagd auf die Entführer

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Einem Wissenschaftler, der mit Onkel Quentin zusammenarbeitet, wird mit der Entführung seiner Tochter Berta gedroht. Sie findet im Felsenhaus Unterschlupf, doch die Verbrecher sind ganz in der Nähe…

Fünf Freunde jagen die Entführer

Anne, Richard, Julius, Georg und Tim verbringen wieder einmal die Ferien im Felsenhaus. Es scheinen ganz unspektakuläre Tage zu werden, bis Berta auftaucht. Berta ist die Tochter eines Kollegen von Onkel Quentin und Entführer sind hinter ihr her. Also muss Berta versteckt werden. Sie ist nun unter dem Namen Toni zu Besuch und sieht aus wie ein Junge. Georg ist nicht begeistert. Eines Nachts sehen die Kinder Gestalten im Garten vom Felsenhaus, das müssen die Entführer sein! Aber Berta ist doch sicher, oder? Und auch die anderen Kinder sind garantiert nicht in Gefahr… Tja, wer weiß.

Schon wieder eine Geschichte mit Jo, auch wenn sie nur gegen Ende ihren rettenden Auftritt hat. Berta, äh, Toni ist mir persönlich in keinem einzigen Abschnitt sympathisch. Sie ist einfach ein verwöhntes und ängstliches Mädchen. Würde sie sich nicht einer Notlage befinden, ich glaube nicht, dass die Freunde freiwillig mit ihr rumhängen würden. Die Verwechslung der Entführer kann ich nicht wirklich nachvollziehen, da es laut den Beschreibungen keine Ähnlichkeiten gibt, aber mal ehrlich… Berta rund um die Uhr, das stell ich mir anstrengend vor.

Trotzdem gehört diese Geschichte natürlich zu den Klassikern der Fünf-Freunde-Reihe und hat allein schon wegen dieser Tatsache einen Platz im Bücherregal verdient.