Ein ziemlich dickes Buch. Auf den ersten Blick konnte ich mir darunter nicht besonders viel vorstellen. Naja, es scheint wohl um jemanden zu gehen, der nicht schlafen kann. Aber es gehörte einfach in meine Stephen-King-Sammlung.
Infos
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
ISBN: 3-453-08011-4
Seiten: 815
Preis: k.A.
Cover
Das Cover ist einfach ein schwarzer Hintergrund. Der Titel “Schlaflos” ist dort in weißer Schrift zu sehen. Er ist von einem roten Strich durchzogen. Der Untertitel “Insomnia”, der Autor und der Verlagsname sind in Fliedertönen auf dem Cover abgebildet.
Story
Ralph Roberts kann nach dem Tod seiner Frau Carolyn nicht mehr durchschlafen. Er wacht immer um die gleiche Zeit auf, egal wie spät er ins Bett geht. Nach einiger Zeit macht sich der Schlafmangel bemerkbar. Er kann mit den Schicksalmächten aus dem Jenseits in Kontakt treten. Von ihnen erfährt er auch, was sein Freund Ed plant. Der Ed, der eigentlich früher ganz in Ordnung war und jetzt einen sehr bedenklichen Geisteszustand besitzt.
Gesamteindruck
Da ich ja nun schon einige Bücher von Stephen King gelesen habe (noch lange nicht alle, aber ich arbeite daran), fielen mir die zahlreichen Anspielungen in diesem Buch auf. Aber auch ohne so ein Vorwissen kann man sich an diese Geschichte wagen. Wenn man viel Zeit mitbringt und sich auch darauf einlässt. Das große Thema hier scheint zunächst die Abtreibungsdebatte zu sein, aber ich glaube, jedes beliebige Thema hätte die Position einnehmen können.
Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, ist aber doch stellenweise etwas langwierig. Ein Spannungsbogen ist gewissermaßen vorhanden, allerdings eher in abgeschwächter Form. Das Ende zieht sich sehr. Nach dem Showdown plätschert es noch einige Kapitel vor sich hin, bis endlich nochmal ein kurzes Finale mit angekündigtem Ausgang kommt. Auch hier wenig Spannung. Aber damit passt das Ende zum gesamten Buch.
Von Horror ist hier nicht wirklich viel zu erkennen. Vielmehr handelt es sich um das ganz normale Leben, allerdings mit Kommentaren aus dem Jenseits. Das macht die Geschichte teilweise etwas mysteriös, aber nicht zum Fürchten.