Laura und das Labyrinth des Lichts

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Der sechste Band der Laura-Reihe. Keine Sorge, die anderen Teile werden hier auch noch auftauchen. Chronologie? Pff, glaub ich nicht dran, solltet ihr wissen.

Cover: Ein wunderschöner Abendhimmel. Eine leuchtende Burg. Und ein blondes Mädchen hinter Büschen. Aber was ist mit ihren Haaren los? So hält doch kein Zopfband. Naja, egal. Auf jeden Fall sind die Farben sehr schön gewählt und ein wenig Interesse hat die ganze Konstellation ja auch geweckt.

Story: “In einer Nacht der Wintersonnenwende, bei totaler Mondfinsternis, wurde auf dem Planeten Aventerra ein gefährlicher Zaubertrank gebraut, der dem Schwarzen Fürsten Borboron endlich den Sieg über die Menschen und die Krieger des Lichts bringen soll. Nach einem Sturz mit dem Mountainbike ist Laura Leander in ein tiefes Koma gefallen. Die Ärzte sind ratlos, denn ihren Untersuchungen zufolge ist das Mädchen völlig gesund. Nur Lauras Bruder Lukas ahnt, dass das Leben seiner Schwester am seidenen Faden hängt, weil sie zum Spielball eines ehrgeizigen Schwarzmagiers geworden ist. Und bevor er sich versieht, wird er hineingezogen in einen nahezu aussichtslosen Kampf…”

Gesamteindruck: Ok, die Grammatik und die Rechtschreibung lassen zu wünschen übrig. Die Idee der Story ist ganz gut. Und zu Beginn auch relativ spannend und lässt sich gut verfolgen. Allerdings nicht bis zum Ende. Im letzten Drittel wird mit überraschenden Ereignissen nicht gegeizt. Jeder wechselt kurzerhand jede Seite und Leichen liegen auf dem Weg zum Epilog. Viele Leichen. Und natürlich muss die Hauptfigur innerhalb von gefühlten fünf Seiten gerettet werden. Ja, es muss alles schnell gehen, aber zum Glück hat sich Madame schon vor Jahren die Möglichkeiten zur Rettung zurechtgelegt und so war das eigentlich schon lange klar. Ein sehr holperiger Band.

Die Reise zur Rettung der Welt

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Die Kinder der Arrya haben sich in ihren Feinden getäuscht und bitter für diesen Irrtum bezahlt. Joshi und sein Bruder Marcin brechen auf zur Burg der Geister, um das Schicksal ihres Volkes in die Hände der fremdartigen Wesen zu legen und vielleicht ihre Heimat vor dem Untergang zu bewahren. Dabei ist beiden klar, dass sie eher den Tod als Vergebung finden werden.

Für den siebzehnjährigen Joshi ist es eine Entscheidung zwischen früher und später. Die schwere Krankheit, gegen die er schon so lange kämpft, hat gesiegt und wie seiner Heimat bleibt ihm nur wenig Zeit. Doch das dem Untergang geweihte Land verbirgt noch viele Geheimnisse und auch Joshis Schicksal ist längst nicht so klar, wie es zunächst scheint.

Selbst als schon der Feuerregen die einst prachtvollen Wälder brennen lässt, verfolgt er weiter sein Ziel, die Heimat zu retten – wenn es sein muss bis in die Tiefen der Ewigkeit, wo die Schöpfer Erriadas noch immer schlafen sollen. Hoffnung gibt ihm, dass der Feind seine böse Macht nun auf ihn konzentriert, nachdem sein Einfluss über die meisten anderen Jugendlichen gebrochen ist. Und selbst todkrank ist Joshi durch seine einzigartige Magie alles andere als hilflos.

Doch vielleicht ist genau diese Magie der Grund für den furchtbaren Konflikt, der in einer fernen Vergangenheit weit ausserhalb Erriadas begann und Joshis Lebensweg mit der Zukunft des gesamten Weltengefüges verknüpft.

Feuerregen droht das Land zu zerstören. Gibt es denn keine Rettung vor dem qualvollen Tod? Naja, möglicherweise schon. Joshi und sein Bruder Marcin brechen zur Burg der Geister auf, um ihr Volk zu schützen. Schließlich bleibt ihnen nur noch ein Ausweg. Sie müssen in die Tiefen der Ewigkeit und vor den Schöpfer Erriadas treten.

Etwas hinderlich an diesem Buch fand ich die Rechtschreib- und Grammatikfehler, die doch sehr sehr häufig auftraten. Dadurch wurde der Lesefluss oft unterbrochen. Stellenweise gab es Spannung, aber insgesamt eine Fantasy-Geschichte, wie man sie schon öfter gelesen hat. Teilweise gelungen fand ich den Charakter der Tess. Hier war unter anderem auch eine gewisse Charakterentwicklung im Laufe des Geschehens zu erkennen.

Für Fans des Fantasy-Genre ist dieses Buch jedoch trotzdem eine Empfehlung.