Fünf Freunde und die gefährliche Erfindung

Die zweite Geschichte aus dem Sammelband. Zwar neuere Geschichten und somit leider nicht aus der Nostalgie-Schmuggler-Edition, aber die Grundidee ist vorhanden.


Infos

Autor: Enid Blyton

Verlag: cbj

ISBN: 978-3570125571

Seiten: 160

Preis: 7,99€


Story

Die Fünf Freunde sind mit Onkel Quentin und Tante Fanny im Urlaub. Naja, zumindest haben die Freunde Urlaub. Onkel Quentin muss an einem Kongress teilnehmen. Vorgestellt wird unter anderem der Paralysierer. Ein Gerät, das lähmende Strahlen aussendet. Plötzlich wird dieses Gerät gestohlen. Die Fünf Freunde machen sich auf die Suche.


Gesamteindruck

Einen enormen Spannungsbogen konnte ich bei dieser Geschichte nicht erkennen. Jedes Problem wurde relativ zeitnah gelöst. Besonders die Aktionen von Georg, die in den früheren Abenteuern oftmals unbedacht und zum Scheitern verurteilt waren, sind hier bis ins kleinste Detail geplant. Auch wirkt sie nicht mehr so unkontrolliert und jähzornig. Schade, ihre Wutausbrüche waren für mich immer ein besonderes Highlight. Die Story an sich ist eine nette Idee, passt allerdings auch nicht zu den Klassikern.

Der Fluch

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Nicht gerade topaktuell, aber ein weiterer Teil der Stephen King Sammlung. Mein Glück verlässt mich halt selten, wenn ich in der Büchertauschkiste mein Unwesen treibe. Ja, genau. So bin ich an dieses Buch gekommen.

Cover: Ich muss zugeben, diesmal hat das Cover durchaus seinen Zweck erfüllt. Ohne diese rote Signalfarbe hätte ich es garantiert übersehen. Also auf dem Cover sehen wir einen Handabdruck. Rot möglicherweise von Blut? Durchaus denkbar, wenn man das Buch gelesen hat und sich im Anschluss Gedanken darüber macht. Es ist tatsächlich ein Bezug zu Bild und Story vorhanden.

Story: “Billy Halleck, der in Connecticut lebt und in New York City sein Geld verdient, ist ein guter Ehemann und liebender Vater. Er ist sowohl Nutznießer als auch Opfer des amerikanischen Wohlstands. Aber er hat 50 Pfund Übergewicht. Dann begegnet Billy Halleck einer alten Zigeunerin. Und sein bisher so angenehmes Leben nimmt eine verhängnisvolle Wendung. Billy verliert plötzlich an Gewicht. Zuerst ist er erfreut darüber, dann beunruhigt, schließlich zu Tode erschrocken. Soviel er auch isst – er wird dünner und dünner…”

Gesamteindruck: Bei den Büchern von Stephen King / Richard Bachman gehe ich natürlich schon mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Arbeit. Dies muss keineswegs ein Vorteil sein. Aber lassen wir das mal außen vor. Bei diesem Buch wird der Leser sofort in die Handlung geworfen. Billy verliert gleich auf der ersten Seite Gewicht. Warum erfahren wir erst später. Hier ist die Reaktion und Handlungsweise von dem Protagonisten sehr nachvollziehbar. Ein Zigeuner soll ihn verflucht haben? Wer glaubt denn sowas? Aber nach einer gewissen Zeit muss Billy das glauben. Von daher ist es nur logisch, dass er nicht sofort den Zigeunern nachreist. Das Ende ist sehr holperig, nicht untypisch für den Autor. Und natürlich kein Happy End. Zumindest nicht in dem eigentlichen Sinne. Das muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Besonders gut dargestellt ist die Charakterentwicklung von Billys Tochter. So war ich zu Beginn nicht ihr größter Fan, aber das hat sich am Ende stark geändert.

Fünf Freunde und das Vermächtnis des Ritters

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In diesem Sammelband sind leider nicht mehr die Originalabenteuer, geschrieben von Enid Blyton, vorhanden. Aber um die Sammlung zu vervollständigen, musste er trotzdem einen Platz in meinem Regal finden.

Cover: Auf dem Cover sind die Fünf Freunde zu sehen, die sich zurzeit in einer Höhle mit einem leichten Wasserproblem aufhalten. Nach dem Lesen der ersten Geschichte wird sehr deutlich, dass dieses Bild aus dieser entstanden ist.

Story: “Im Burgverlies stoßen die Fünf Freunde auf eine geheimnisvolle Botschaft, die einen Hinweis auf den Schatz von Sir Hubert gibt. Eine gefährliche Suche beginnt, denn üble Gestalten sind ihnen auf den Fersen…”

Gesamteindruck: Man erkennnt deutlich, dass die neueren Abenteuer der Fünf Freunde einen anderen Autoren haben. Das beste Beispiel dafür ist Georg. So würde sie in den früheren Bänden niemals jemanden korrigieren, der sie als Jungen bezeichnet. Hier ist das allerdings der Fall. Insgesamt ist sie auch nicht so launisch. Außerdem hat man das Gefühl, dass Timmy lediglich die Funktion einer Dekoration hat, da niemand mehr Panik bekommt, wenn er allein zurückgelassen werden muss. Das Abenteuer insgesamt ist eine nette Idee. Obwohl eine Schatzsuche ebenfalls nicht in die eigentliche Thematik der Fünf Freunde gehört, da diese sich doch weitestgehend um Schmuggler kümmern. Nun zu den Gegenspielern der Kinder. Sie scheinen keine Grenzen zu kennen und es ist ein Glück, dass den Fünf Freunden nichts Ernstes passiert ist. Allerdings kann ich die Taten der Verbrecher nicht nachvollziehen. Sie sprechen den Kindern gegenüber eine Warnung, möglicherweise auch eine Drohung, aus. Im Anschluss passiert dass erste Unglück. Daraufhin sind die Fünf Freunde für kurze Zeit aus der Schatzsuche raus. Aber die “Anschläge” gehen auch dann weiter. Was sollen die Kinder denn tun, um diesen Angriffen zu entgehen?

Lichter und Steine

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Beim Zelten wird es unheimlich: Entsetzlicher Lärm dröhnt durch die Nacht, ein seltsames Licht dringt aus der nahen Hütte und fremde Menschen machen sich an großen Steinen zu schaffen. Was suchen sie nur?

Fünf Freunde wittern ein Geheimnis

Auch hier treffen die Fünf Freunde wieder auf andere Kinder, nur diesmal wären sie ohne diese Begegnungen chancenlos bei ihrem Abenteuer. Zwar sehen die Kinder selbst die mysteriösen Lichter, aber nur weil die Bösewichte einen neuen Kumpel der Fünf Freunde entführen, kann der Fall schließlich gelöst werden. Recht gute Geschichte, nur Timmy kommt mir hier ein wenig zu kurz. Und das obwohl das ganze Abenteuer seine Schuld ist.

Strandräuber und Schmuggler

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Eigentlich wollten die Fünf Freunde ruhige Ferientage auf einem Bauernhof verbringen. Doch bald kommen ihnen merkwürdige Geschichten über nächtliche Lichtsignale zu Ohren, die von einem alten Turm gesendet werden…

Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Ein typisches Schmuggelabenteuer. Eigentlich sogar ein ganz typisches Fünf Freunde Abenteuer. Es ist alles vorhanden. Eine Gruppe von Zirkusleuten, ein einheimischer Junge, mit dem sich die Kinder natürlich anfreunden, ein Geheimnis und das Einsperren der neugierigen Kinder. Dummerweise macht auch hier der Bösewicht den Fehler, den Schlüssel stecken zu lassen. Gut für die Fünf Freunde, aber wenn ein Schmuggler solche gravierenden Fehler macht, dann hat er es auch nicht besser verdient.

Auf jeden Fall deckt diese Geschichte der Fünf Freunde alles ab, ein Klassiker halt.