Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele

Die Bücher hab ich schon vor Jahren mal gelesen, aber ich wollte die nicht einfach so unrezensiert im Regal lassen. Also nochmal rausgesucht und wieder gelesen.


Infos

Autor: Suzanne Collins

Verlag: Oetinger

ISBN: 978-3789132186

Seiten: 416

Preis: 18,95€


Story

Nach einigen Naturkatastrophen ist aus Nordamerika ein Land geworden, dass in ursprünglich 13 Distrikte eingeteilt wurde. Als Ergebnis einer Rebellion wurde schließlich der 13. Distrikt entfernt und die Hungerspiele entstanden. Aus jedem Distrikt werden ein Junge und ein Mädchen gewählt, die solange gegen die anderen Tribute kämpfen, bis nur noch einer überlebt.

Bei den diesjährigen Hungerspielen ist zum ersten Mal Prim, die kleine Schwester von Katniss im Lostopf. Und wird natürlich auch sofort gezogen. Katniss meldet sich freiwillig und hat wenig Hoffnung, dass sie jemals wieder lebend nach Hause zurückkehrt. Mit Katniss zusammen nimmt der Bäckersjunge Peeta an den Spielen teil. Ein Junge, der bereits in früher Kindheit das Leben von Katniss gerettet hat.


Gesamteindruck

Zwar ist die Idee von solchen Opferungen durch Kämpfe ganz gut, aber eine Frage drängt sich zwangsläufig auf. Wenn nur Nordamerika so aufgeteilt ist, was ist mit dem Rest der Welt? Sehen die ebenfalls zu oder haben hier die Naturkatastrophen stärker zugeschlagen?

Der Schreibstil dieser Geschichte ist größtenteils sehr flüssig. Zu Beginn irritiert es leicht, dass hier in der Gegenwart geschrieben wird, woran man sich allerdings schnell gewöhnt. Immerhin handelt es sich bei der Geschichte um eine, von unserem Standpunkt aus, Zukunft.

Die Charaktere sind den jeweiligen Distrikten angepasst. So gibt es wenig durchkreuzte Erwartungen. Wer in einem Distrikt mit einer niedrigen Zahl lebt, ist kräftig und arrogant. Je höher die Zahl, desto menschlicher werden die Jugendlichen. Obwohl hier Katniss eine große Ausnahme bildet. Sie ist ein eiskalter Charakter, nur ihrer kleinen Schwester gegenüber zeigt sie echte Gefühle. Oft hat sie unkontrollierte Wutausbrüche und nimmt sehr vieles persönlich. Auch wenn sie es angeblich nicht darauf abgesehen hat, sie drängt sich immer in den Mittelpunkt. Dies ist sowohl bei der Vorbereitung zu den Spielen als auch in der Arena deutlich erkennbar. In der Arena sogar noch ausgeprägter, da sie hier permanent davon ausgeht, dass die Kameras entweder Morde von anderen Tributen oder Katniss in freier Natur zeigen. Die anderen Teilnehmer scheinen nach ihrem Empfinden immer perfekt versorgt zu sein und nur sie hat es schwer.

Die purpurnen Flüsse

Schon jahrelang stand dieses Buch im Regal auf dem Dachboden. Der Titel an sich konnte mein Interesse irgendwie nie wecken. Aber ich hab es dann doch gewagt.


Infos

Autor: Jean-Christophe Grangé

Verlag: Bastei-Lübbe

ISBN: k. A.

Seiten: 392

Preis: k.A.


Story

Der Beamte Niéman wird nach einem Zwischenfall mit einem Hooligan strafversetzt. Nun hat er es mit einem mysteriösen Mord zu tun. Der Bibliothekar Rémy wurde nicht nur brutal ermordet, ihm wurden auch die Augen entfernt.

Währenddessen ermittelt Polizist Karim Abdouf in einem anderen Bezirk einen  Fall von Grabschändung. Hierbei wurde das Grab des kleinen Jungen Jude Itéro in Mitleidenschaft gezogen. Schon bald wird Abdouf klar, dass hier mehr hintersteckt, als Vandalismus. Jegliche Spuren des toten Kindes scheinen ausgelöscht worden zu sein.


Gesamteindruck

Die Hooligan-Geschichte zu Beginn hat mir anfänglich etwas verwirrt, aber zum Glück war die schnell erledigt. Und hat dem Leser schon gleich einen richtigen Eindruck zu Niéman verpasst. Ja, ich mag ihn nicht. Ein unkontrollierbarer  und aggressiver Mann sollte sich nicht um die Sicherheit der Bevölkerung kümmern.

Die Art der Morde war verstörend, was aber auch eine gewisse Spannung aufbaute. Durch den lebendigen Schreibstil konnte ich mir genau vorstellen, wie es aussehen sollte. Und genau diese Brutalität sorgt dafür, dass weitergelesen wird. Eine solche Spannungskurve habe ich in den aktuellen Büchern selten erlebt.

Auch wenn es zu Beginn und besonders im Mittelteil sehr viele scheinbar unterschiedliche Handlungen gab, so wurden diese doch alle zu einer insgesamt runden Sachen. Gegen Ende des Buches wurden alle Fragen geklärt.

Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere. Viele verschiedene Persönlichkeiten wurden beschrieben. Teilweise wiesen diese auch eine gewisse Tiefe auf.

Hot Heroes – Burning

Ok, schon wenn man sich das Cover anguckt, dürfte das Genre klar sein. Ich war trotzdem überrascht. Aber hey, auch wenn ich sowas eigentlich nicht lese, es ging doch relativ fix.


Infos

Autor: Inka Loreen Minden

Verlag: beHeartbeat

ISBN: 978-3-7325-1973-6

Seiten: 100

Preis: 2,99€


Cover

Auf dem Cover sind zwei nackte Menschen in inniger Umarmung zu sehen. Auf der rechten Seite befindet sich die Frau. Sie hat lange dunkle Haare und wird gerade von einem Mann geküsst, der ebenfalls lange Haare hat. Er scheint sehr muskulös zu sein. Rahmen und Titel des eBooks sind in Orange eingefärbt.


Story

Mila soll einen Artikel über Evan Cooper, den Helden der Feuerwehr, schreiben. Sie ist sofort von ihm fasziniert. Natürlich merkt das nicht nur der “Held” selbst, sondern auch seine Kollegen. Durch Zufall erfährt Mila, wie die gesamte Feuerwehr über sie redet. Und natürlich auch, dass Evan nur aus einem bestimmten Grund mit ihr flirtet. Verletzt in ihrem Stolz schreibt sie einen unschönen Artikel über Evan. Als die beiden sich Monate später erneut treffen und Evan Mila das Leben rettet, muss sie ihre Meinung über ihn revidieren.


Gesamteindruck

Allein durch Cover und Leseprobe hätte man eigentlich schon ahnen können, das es sich hierbei nicht um ein tiefsinniges literarisches Meisterwerk handelt. Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass sich diese Kurzgeschichte sehr schnell und flüssig lesen lässt. Die Charaktere besitzen wenig Tiefe. Erstaunlicherweise bildet Evan hier die Ausnahme. Er hat eine Hintergrundgeschichte, die wirklich nachvollziehbar ist. Warum ausgerechnet Mila jedem Mann misstraut ist jedoch nicht ersichtlich. Ein Spannungsbogen war für mich nicht erkennbar, viel mehr plätscherte diese Geschichte in einem konstanten Tempo vor sich hin.

Schlaflos

Ein ziemlich dickes Buch. Auf den ersten Blick konnte ich mir darunter nicht besonders viel vorstellen. Naja, es scheint wohl um jemanden zu gehen, der nicht schlafen kann. Aber es gehörte einfach in meine Stephen-King-Sammlung.


Infos

Autor: Stephen King

Verlag: Heyne

ISBN: 3-453-08011-4

Seiten: 815

Preis: k.A.


Cover

Das Cover ist einfach ein schwarzer Hintergrund. Der Titel “Schlaflos” ist dort in weißer Schrift zu sehen. Er ist von einem roten Strich durchzogen. Der Untertitel “Insomnia”, der Autor und der Verlagsname sind in Fliedertönen auf dem Cover abgebildet.


Story

Ralph Roberts kann nach dem Tod seiner Frau Carolyn nicht mehr durchschlafen. Er wacht immer um die gleiche Zeit auf, egal wie spät er ins Bett geht. Nach einiger Zeit macht sich der Schlafmangel bemerkbar. Er kann mit den Schicksalmächten aus dem Jenseits in Kontakt treten. Von ihnen erfährt er auch, was sein Freund Ed plant. Der Ed, der eigentlich früher ganz in Ordnung war und jetzt einen sehr bedenklichen Geisteszustand besitzt.


Gesamteindruck

Da ich ja nun schon einige Bücher von Stephen King gelesen habe (noch lange nicht alle, aber ich arbeite daran), fielen mir die zahlreichen Anspielungen in diesem Buch auf. Aber auch ohne so ein Vorwissen kann man sich an diese Geschichte wagen. Wenn man viel Zeit mitbringt und sich auch darauf einlässt. Das große Thema hier scheint zunächst die Abtreibungsdebatte zu sein, aber ich glaube, jedes beliebige Thema hätte die Position einnehmen können.

Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, ist aber doch stellenweise etwas langwierig. Ein Spannungsbogen ist gewissermaßen vorhanden, allerdings eher in abgeschwächter Form. Das Ende zieht sich sehr. Nach dem Showdown plätschert es noch einige Kapitel vor sich hin, bis endlich nochmal ein kurzes Finale mit angekündigtem Ausgang kommt. Auch hier wenig Spannung. Aber damit passt das Ende zum gesamten Buch.

Von Horror ist hier nicht wirklich viel zu erkennen. Vielmehr handelt es sich um das ganz normale Leben, allerdings mit Kommentaren aus dem Jenseits. Das macht die Geschichte teilweise etwas mysteriös, aber nicht zum Fürchten.

The Walking Dead – Band 1

 

Nach einigen Staffeln, der Graphic Novel und diversen Spielen musste dieses Buch ganz einfach in mein Regal. Zumal ich immer noch nach diesem verdammten Grund für diese Zombies suche. Und wo erfährt man Details, wenn nicht in der Serie? Genau, im Buch.


Infos

Autor: Robert Kirkman / Jay Bonansinga

Verlag: Heyne

ISBN: 978-3-453-52952-6

Seiten: 439

Preis: 8,99€


Cover

Das Cover besteht aus dunklen Grautönen. Im Vordergrund sind drei schwarze Schattengestalten zu erkennen. Hierbei handelt es sich womöglich um Zombies, dies kann aber nicht genau gesagt werden, da es die Gestalten vollkommen schwarz sind. Sie stehen auf einem bewachsenen Untergrund. Im Hintergrund sind die Hochhäuser einer Stadt zu erkennen. Dieses Stadtbild wirkt sehr gut erhalten und bildet so einen Gegensatz zu den Gestalten im Vordergrund.


Story

Die Brüder Brian und Philip Blake sind auf der Flucht vor den Zombies. Mit dabei einige Gefährten, wie Nick, Bobby und Philips Tochter Penny. Die kleine Gruppe hangelt sich von Unterkunft zu Unterkunft. Nach jeder Station um eine kleine Charakterentwicklung reicher. Im Laufe der Erzählung sind zwar die Zombies immer präsent, allerdings rücken sie trotzdem in den Hintergrund. Der größere Gegner bleibt der Mensch. Dies lernen auch die Blake-Brüder auf sehr schmerzhafte Art und Weise. Wem der Name Blake ein Begriff ist, der verdient keinen sonderlichen Preis. Ja, genau, hierbei handelt es sich um die Story zu einer bestimmten Person, bekannt als der “Governor”.


Gesamteindruck

Würde ich hier Sterne vergeben, ich glaub dieses Buch wäre sehr dicht an der höchstmöglichen Punktzahl. Die Spannung wird immer wieder auf- und abgebaut. Und meistens gibts einen Schlag ins Gesicht des Lesers, wenn die Spannung gerade abgebaut wird. Zu Beginn freundet man sich gerne mit einigen Charakteren an. Lasst es sein, sowas kommt in solchen Büchern nie gut. Aber davor kann man fast nicht weglaufen, da die Charaktere doch sehr gut beschrieben sind und ein großes Feld abdecken. Zumal sie nicht durchgängig einer Linie folgen, sondern sich tatsächlich entwickeln.