Augen in der Finsternis

Dieses eBook zu lesen, hat sehr lange gedauert. Ich hatte es schon vor einiger Zeit bei vorablesen.de gewonnen und damals klang die Leseprobe recht spannend.


Infos 

Autor: Andreas Herteux

Verlag: Erich von Werner

ISBN: 978 – 3 – 9818388 – 0 – 0

Preis: 4,99€

Seiten: 500


Story

Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts. Getrennt voneinander blicken die junge Adelige Elena von Rathau und Gottfried von Heldern, der Sohn eines reichen Emporkömmlings, verzweifelt auf ihr Leben zurück – und auf ihre Liebe. Eine Liebe, durchgesetzt in schwersten Schlachten. Gegen die Konventionen. Gegen die ganze Welt.

Hat wahre Liebe keinen Bestand? Muss sie scheitern? Lohnt es sich nicht, für sie zu kämpfen? Mit allen Mitteln?

Ein wahres Drama der Liebe. Am Schicksal gescheitert, wahrscheinlich.

Oder doch an teuflischen Mächten?


Gesamteindruck

Der Klappentext verspricht sehr viel Spannung und große Leidenschaft. Mit dem letzten wird auch ein wenig Fantasy in die Vorstellungen der Leser gebracht.

Aber das Resultat ist anders. Natürlich müssen die beiden Liebenden um ihre Beziehung kämpfen. Schließlich kommen sie aus unterschiedlichen Ständen. Aber bei der Erzählung dieser Problematik fehlt es an jeglicher langanhaltender Spannung. Diese Geschichte konnte mich nicht stundenlang vor den Reader zerren. Fantasyelemente? Nun ja, da gab es einen Teil. Tatsächlich nicht unwichtig für die Geschichte. Aber aus dieser Idee hätte man durchaus mehr machen können.

Der Schreibstil passt zu der Handlung. Es ist eben ein Werk, welches in der Vergangenheit spielt, das erkennt man auch an der Sprache.

Die Charaktere besitzen eine gewisse Tiefe, besonders Gottfried, der in seinem Kämmerchen im Jenseits munter vor sich hin philosophiert. Auch Elena kann man keinen Vorwurf machen. Sie scheint eine starke Frau zu sein, sogar mit eigenem Willen.

Jedoch dreht sich die Handlung ständig im Kreis. Informationen werden stets wiederholt, eine Spannung existiert kaum.

Dieses Buch ist allerdings etwas für Leser, die sich gerne auf tragische Liebesgeschichten einlassen und auch dem Hinterfragen von vergangenen Konventionen nicht abgeneigt sind. Mir persönlich war es zu wenig erkenntnisbringend um es als ernsthafte philosophische Literatur zu bezeichnen. Gottfried hat sich zwar Gedanken gemacht und im Ansatz waren diese auch nachvollziehbar, aber dann verfiel er wieder in seine weltliche Gestalt und sämtliche Überlegungen wurden verworfen.

Harry Potter und das verwunschene Kind

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Endlich eine Fortsetzung. 19 Jahre später. Mal sehen, wie sich die Charaktere entwickelt haben. Oder ob sie sich entwickelt haben. Beruflich, logisch. Sie können ja nicht ewig Schüler sein. Aber menschlich? Am Ende vom letzten Harry Potter Band wirkte alles so harmonisch und alte Feindschaften schienen vergessen.


Infos

Autoren: J.K. Rowling, Jack Thorne, John Tiffany

Verlag: Carlsen

ISBN: 9 783551 559005

Seiten: 334

Preis: 19,99€


Cover

Im Mittelpunkt des Covers ist ein Nest zu sehen. In diesem Nest sitzt ein Kind. Die schwarzen Flügel oberhalb der Konstruktion erwecken den Eindruck, dass es sich hierbei um einen Schnatz handelt. Diese galten bereits im letzten Band als Körperspeicher, weswegen die Platzierung eines Kindes darin als Anlehnung an die vorherigen Bände sein kann. Der Hintergrund des Covers wirkt durch die gelben Farbtöne relativ warm. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist hier kein Harry Potter zu sehen. Auch der gesamte Gestaltungsstil ist vollkommen anders.


Story

Harry und Ginny haben drei Kinder. James, Albus und Lily. Alle benannt nach wichtigen Personen aus Harrys Leben. Diese Kinder gehen natürlich auch auf die ehemalige Schule ihrer Eltern. Doch wie ist es so als Harry Potters Sohn? Mit dieser Bürde muss sich Albus abmühen. Sowohl Vater als auch Sohn haben ihre Probleme mit dem jeweils anderen. Natürlich ist es da nicht besonders hilfreich, dass sich Albus mit Scorpius Malfoy anfreundet. Oder doch? Und um noch mehr Probleme aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen, was wäre eigentlich passiert, wenn Cedric Diggory nicht im Trimagischen Turnier getötet worden wäre? Möglicherweise können Albus und Scorpius dem alten Amos einen Gefallen tun.


Gesamteindruck

Der Anfang war sehr schnell und ungewohnt. Dies lag hauptsächlich an der Tatsache, dass dieses Buch das Drehbuch eines Theaterstücks ist. Nach einigen Szenen kam ich besser in die Handlung hinein. Ich hatte sogar endlich einmal wieder einen Lieblingscharakter. Scorpius Malfoy ist ungefähr das Gegenteil von seinem Vater. Und das auf eine lustige Art und Weise. Nun ja, zumindest denke ich, dass er wenig von seinem Vater hat. In den vorherigen Bänden wurde Malfoy nie so ausführlich beschrieben.

In diesem Buch ist nicht nur ein Spannungsbogen vorhanden. Stets erscheint ein neues Highlight in der Erzählung. Aufgrund der geringen Länge der einzelnen Szenen konnte man sich immer wieder sagen: “Noch eine Szene und dann mach ich Pause”.

Auffallend war jedoch die Entwicklung von Ron Weasley. So war er einst der Angsthase der Gruppe, hat er jetzt nicht einmal Panik davor, den Namen von Lord Voldemort auszusprechen. Irritierend war, dass er stellenweise sogar die Bezeichnung der dunkle Lord verwendete. Ist dies nur Zufall oder sollte sich hier ein dunkles Geheimnis verstecken?

Pures Glück

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Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein: Sie hat einen glamourösen Job, trägt die neueste Designerkleidung und wird in wenigen Wochen ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeit das Jawort geben. Anis Leben ist perfekt. Fast. Denn Ani hat ein Geheimnis. Ein dunkles, brutales Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt. Jetzt hat es sie eingeholt. Und es droht, ihre perfekte Bilderbuchwelt für immer zu zerstören.

Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war schon klar, dass dieses Buch nicht unbedingt eine normale Lovestory ist. Mein Interesse war also geweckt. Die Protagonistin Ani steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Schnell wird klar, dass sie und Luke nicht wirklich zusammenpassen und dass ihre ganze Zukunftsplanung nur eine Reaktion auf Anis düstere Vergangenheit ist. Und diese Vergangenheit ist wirklich sehr düster. Eine Leiche im Keller, schön und gut, aber Ani hat definitiv mehrere Päckchen zu tragen.
Insgesamt ein spannendes Buch, allerdings wurde wenig auf andere Charaktere eingegangen. Als Leser hatte man demnach nur Identifikationsmöglichkeiten mit Ani.